Holstein Kiel: Schindler und Kinsombi müssen bleiben
Reimann kommt aus Dortmund
Update (09:05 Uhr):
Am Donnerstagvormittag gab die KSV die Verpflichtung von Dominik Reimann bekannt. Der 20-Jährige Keeper kommt vom BVB, wo er ausgebildet wurde und in der vergangenen Saison für die zweite Mannschaft zum Einsatz kam. Gleichzeitig war er dritter Torwart der Profis.
Aufmerksam wurde die KSV auf ihn bereits 2015. In einem U19-Spiel zwischen Kiel und dem BVB sah ihn Torwarttrainer Patrik Borger und habe „seinen Werdegang seitdem intensiv verfolgt“, so Borger. „Er ist eines der größten Torwarttalente des Landes und zudem ein hervorragender Fußballer.“
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Mit Dominick Drexler, der für eine kolportierte Ablöse von 2,4 Millionen Euro zum dänischen Meister FC Midtjylland wechselt, hat sich der Aderlass bei Holstein Kiel fortgesetzt. Nachdem zunächst Trainer Markus Anfang seinen Abschied zum 1. FC Köln verkündet hat, kann auch mit den bisherigen Leihspielern Marvin Ducksch, Aaron Seydel, Tom Weilandt, Amara Condé und Christopher Lenz zumindest aktuell nicht geplant werden.
Gerade bei Condé, der beim VfL Wolfsburg kaum eine Rolle spielen dürfte, und bei Weilandt, dessen Perspektive beim VfL Bochum überschaubar scheint, dürfte das letzte Wort aber noch nicht gesprochen sein.
Gespräche über Czichos-Wechsel laufen
Dagegen hat der neue Trainer Tim Walter, der bis zur Verpflichtung eines neuen Sportchefs als Nachfolger für den zum Hamburger SV abgewanderten Ralf Becker auch die Kaderplanung verantwortet, anderen Spielern verdeutlicht, dass ihre Zukunft in Kiel liegt.
„Von den umworbenen Spielern werden wir nach Dominick Drexler nur Rafael Czichos bei der entsprechenden Ablösesumme gehen lassen. Beide sind 28, haben Verdienste um Holstein und werden diese Chance vermutlich so nicht mehr bekommen. Aber dann ist es auch genug“, wird Walter im „Kicker“ (Ausgabe 45/2018 vom 31.05.2018) zitiert.
Klare Aussagen von Coach Walter
Während in Sachen Czichos die Ablöseverhandlungen mit dem 1. FC Köln laufen, gilt das Wechselverbot vor allem für Kingsley Schindler und David Kinsombi, die mit ihren Leistungen andernorts Interesse geweckt haben. „Ich habe mit beiden gesprochen und ihnen klargemacht, dass wir um sie herum etwas aufbauen“, so Walter weiter.
Gesprächsbereit scheint der neue Coach trotz eines grundsätzlichen Verständnisses für die Spieler in diesem Zusammenhang überhaupt nicht: „Natürlich möchte Kingsley Schindler gern in die Bundesliga, das verstehe ich auch. Aber die Diskussion um unsere Spieler ist damit beendet, das ist nicht verhandelbar. Um dieses Gerüst herum wollen wir frisches Blut reinbringen, den Kader gezielt verjüngen.“
Im Fall von Schindler, der nur noch bis 2019 unter Vertrag steht, nimmt man in Kiel offenbar auch einen ablösefreien Verlust im nächsten Jahr in Kauf. Kinsombi ist derweil noch bis 2021 gebunden.
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