Holstein Kiel: Rückendeckung für beide Keeper
Ioannis Gelios bleibt wohl im Tor
Auch wenn vier Teams noch mehr Gegentore zugelassen haben, kann man bei Holstein Kiel mit der Zwischenbilanz von 14 Gegentreffern in neun Partien nicht zufrieden sein. Weil es zudem offensiv nicht so läuft wie in den vergangenen beiden Jahren, steht unter dem Strich ein enttäuschender 16. Tabellenplatz, der zumindest aktuell einen langen Kampf um den Klassenerhalt fürchten lässt.
Dabei wäre es wichtig, könnte Kiel auf einen starken Rückhalt bauen, wie es in den letzten Jahren Kenneth Kronholm war, der allerdings im Frühjahr in Richtung Chicago Fire verabschiedet hat. Die beiden Nachfolger des erfahrenen US-Keepers, Dominik Reimann und Ioannis Gelios, konnten seitdem noch nicht vollends überzeugen.
Gelios patzt gegen Regensburg
Der 22-jährige Reimann durfte sich bereits am Ende der Vorsaison bewähren und konnte sich damit wohl auch einen kleinen Bonus gegenüber dem im Sommer von Hansa Rostock gekommenen Gelios erarbeiten. Als Nummer eins in die Saison gestartet, hat Reimann nach durchwachsenen Leistungen an den ersten sechs Spieltagen aber seinen Platz an den fünf Jahre älteren Gelios verloren.
Gelios freilich konnte seine Chance bislang nur bedingt nutzen. Vor allem beim 1:2 vor der Länderspielpause gegen Jahn Regensburg war der in Augsburg geborene Deutsch-Grieche mitverantwortlich für die späte Niederlage.
Torwarttrainer Patrik Borger weiß natürlich, dass die aktuelle Situation für beide Keeper nicht einfach ist, stärkt aber nun im „Kicker“ (Ausgabe 85/2019 vom 17.10.2019) sowohl Reimann als auch Gelios den Rücken: „Wenn es insgesamt nicht so rund läuft wie erhofft, wird die Lage beim Torwart am offensichtlichsten. Das Vertrauen in die beiden ist aber ungebrochen.“
Der Nachsatz, dass für Gelios die Erfahrung spreche und man im Alter mit Fehlern unverkrampfter umgehe, lässt unterdessen darauf schließen, dass es vor dem Gastspiel am Sonntag beim VfB Stuttgart keinen erneuten Wechsel zwischen den Pfosten geben wird.
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