Holstein Kiel: Noch nicht richtig in Tritt

Sehr durchwachsenes 2:2 gegen Eintracht Norderstedt

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 03.10.19 | 09:46
Andre Schubert an der Seitenlinie

André Schubert hat in der letzten Woche vor dem Start noch viel Arbeit vor sich. © imago images/Holsteinoffice

Eine gute Woche vor dem Saisonstart zu Hause gegen den SV Sandhausen befindet sich Holstein Kiel noch auf Formsuche. Am gestrigen Donnerstag kamen die Störche im Testspiel gegen Eintracht Norderstedt nicht über ein 2:2 hinaus und offenbarten dabei gegen den Regionalligisten noch in einigen, wesentlichen Bereichen Defizite.

„ Uns fehlte heute das nötige Tempo, die richtige Schärfe und die Präzision im Spiel. ”
André Schubert

„Uns fehlte heute das nötige Tempo, die richtige Schärfe und die Präzision im Spiel“, bemängelte Trainer André Schubert auf der vereinseigenen Webseite das Auftreten seiner Schützlinge, die zwar früh durch Yann-Aurel Bisseck in Führung gingen, nach einem Doppelpack von Norderstedts Jan Lüneburg aber erst eine Viertelstunde vor Schluss durch Jannik Dehm zum Ausgleich kamen.

Die erste Garde kommt erst im letzten Drittel

Bei der Generalprobe am Sonntag im Holstein-Stadion gegen den englischen Zweitligisten Sheffield Wednesday werden die Störche indes ebenso wie gegen Sandhausen wohl personell deutlich verändert antreten. So wurden gegen Norderstedt potentielle Stammspieler wie Hauke Wahl, Kevin van den Bergh, Jonas Meffert, Alexander Mühling, Jae-Sung Lee, Janni Serra oder Torschütze Dehm allesamt nur eingewechselt.

Als in der letzten halben Stunde eine Elf auf dem Platz stand, die einer möglichen Anfangsformation gegen Sandhausen schon nahe gekommen sein dürfte, gelang zumindest noch der Ausgleich. Allerdings war auch in der vermeintlichen Top-Besetzung im Spiel nach vorne noch reichlich Luft nach oben.

Nichtsdestotrotz wird es zum Auftakt wohl das vorhandene Personal richten müssen. Sportdirektor Fabian Wohlgemuth fahndet zwar bekanntlich noch nach weiteren Verstärkungen, doch selbst im Falle eines kurzfristigen Transfers müsste ein Neuzugang erst integriert werden und die Abläufe kennenlernen. Wahrscheinlich deshalb, dass die Elf, die gegen Sheffield beginnt, zumindest zu weiten Teilen auch gegen Sandhausen das Vertrauen erhält.