Holstein Kiel: Mühling vor Rekordsaison
Nur drei Treffer fehlen noch zum persönlichen Bestwert
Wenn Holstein Kiel am Freitagabend den VfL Bochum zum Top-Spiel Vierter gegen Zweiter empfängt und mit einem Sieg zumindest für eine Nacht die Tabellenspitze übernehmen könnte, dürften sich die Störche kaum darauf verlassen, dass sich eine kuriose Statistik fortsetzt. Denn vier der bisherigen 13 Kieler Saisontreffer resultierten aus Eigentoren, während sich erst drei Akteure aus dem Kader von Trainer Ole Werner in die Torschützenliste eintragen konnte.
Joshua Mees erzielte dabei den späten 2:2-Ausgleich gegen den Hamburger SV und Janni Serra bringt es auf immerhin drei Treffer. Nummer eins im internen Ranking ist aber klar Alexander Mühling, für den bereits fünf Tore notiert sind und der damit ligaweit auf Rang vier der Torjäger hinter Simon Terodde (9), Christian Kühlwetter (8) und Serdar Dursun (6) liegt.
Alle Strafstöße in der 2. Bundesliga verwandelt
Sicherlich auch deshalb, weil der 28-Jährige der etatmäßige Kieler Strafstoßschütze ist und in dieser Spielzeit bereits drei Mal vom Punkt verwandelte. Nach insgesamt acht Elfmetern in der 2. Bundesliga weist Mühling damit weiter eine einhundertprozentige Trefferquote auf. Im Herbst 2019 allerdings brachte Mühling seinen Versuch bei der 8:9-Niederlage nach Elfmeterschießen im DFB-Pokal beim SC Verl nicht im Tor unter.
Neben den drei Strafstoßtoren gelangen Mühling aber auch zwei Treffer aus dem Spiel heraus, womit sich der einstige Junioren-Nationalspieler auf persönlicher Rekordjagd befindet. Acht Treffer in der Saison 2018/19 waren bislang Mühlings Bestwert, damals freilich in 33 Partien.
Die Chance, dass am Ende dieser Spielzeit eine neue Bestmarke steht, sind groß, wenngleich Mühling auch nichts dagegen haben dürfte, wenn eigentlich torgefährliche Kollegen wie Jae-Sung Lee, Fin Bartels oder Fabian Reese demnächst ihre ersten Saisontreffer markieren.