Holstein Kiel: Mit guter Stimmung ins Jahr 2021
Harmonie an der Förde
Die Winterpause war auch für die KSV Holstein kurz. Am gestrigen Dienstag stand die Elf von Ole Werner bereits wieder auf dem Trainingsplatz. Die Vorbereitungen auf die Partie gegen den VfL Osnabrück (Sonntag, 3.1.) laufen also und die Störche haben sich die „angenehme Stimmung“, wie Neuzugang Mikkel Kirkeskov gestern auf der Vereinshomepage feststellte, hart erarbeitet.
Vielversprechender Start
Rückblick: Die KSV Holstein hatte ein turbulentes Jahr 2019, in dem es mehr Niederlagen als Siege gab und in dem durch die Installation Ole Werners als Cheftrainer ein Prozess einsetze. Zum Jahreswechsel stand die KSV auf Mittelfeldrang zehn, hatte angesichts von 30 Gegentoren in den bis dato 18 Spielen der Saison 2019/20 ein unübersehbares Problem in der Defensive.
Schon der Start ins Jahr 2020 war allerdings vielversprechend. In den ersten vier Partien gab es keine Niederlage und nur drei Gegentore. Auch wenn die KSV in der Folge nur noch zwei Spiele in der Saison gewinnen sollte: Es deutete sich bereits an, zu welchen Höhenflügen die Störche fähig sind.
Harmonie durch Konstanz
Fast dieselbe Mannschaft des Vorjahres nämlich, erhamsterte in der Hinrunde für die Norddeutschen Punkt um Punkt. „Wir sind innerhalb der Mannschaft sehr eng“, verriet jüngst Aleksandar Ignjovski im Interview bei Liga-Zwei.de, dass der Zusammenhalt in der Kieler Truppe gewachsen ist.
In der Startelf der letzten Partie gegen Sandhausen standen mit Niklas Hauptmann und Fin Bartels nur zwei Sommer-Neuzugänge, von denen letzterer der noch fehlende Baustein war: „Er ist niemals hektisch. Sorgt für Ruhe, sobald das eigene Spiel Ruhe braucht. Und er erkennt die Momente, in denen es nur nach vorne gehen kann“, so Frank Pagelsdorf jüngst bei Liga-Zwei.de über Bartels.
Mit dem Spiel-Lenker steht ein Gesamtkonstrukt zu Buche, dass perfekt ausbalanciert ist. 1,69 Tore erzielt die KSV im Schnitt, ligaweit der fünftbeste Wert, nur 0,85 kassierte Gegentreffer sind Ligaspitze – genau wie der Tabellenplatz.
Kein Wunder also, dass Holstein Kiel „hochmotiviert und voller Spaß“, wie es Kapitän Hauke Wahl ausdrückt, nach der kurzen Winterpause ins Training startete. Die gute Stimmung ist sicherlich förderlich für Leistungen und damit Ergebnisse, diese müssen aber wiederum passen, damit der Spaß aufrecht erhalten werden kann.