Holstein Kiel: Mehr als nur ein Spiel verloren?
Drei Stammkräfte drohen auszufallen
Weil Fortuna Düsseldorf am Abend die Vorlage nur bedingt nutzen konnte und beim FC Schalke 04 nicht über ein 1:1 hinaus kam, ist für Holstein Kiel der gestrige Samstag zumindest noch halbwegs glimpflich zu Ende gegangen. Trotz der eigenen 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern, mit der die zuvor hingelegte Serie von sechs Siegen unsanft beendet wurde, liegen die Störche noch immer vier Punkte vor Platz drei und könnten sich somit an den letzten drei Spieltagen sogar noch einen weiteren Fehltritt erlauben.
Möglich, dass es am übernächsten Wochenende zum vorentscheidenden Duell um Platz zwei und damit den direkten Aufstieg kommt, wenn Düsseldorf in Kiel gastiert. Zunächst aber wird Holstein alles daran setzen, am nächsten Sonntag beim SV Wehen Wiesbaden, der im Kampf um den Klassenerhalt nichts zu verschenken hat und sicherlich ein ungemütlicher Gegner ist, nicht erneut zu stolpern.
Becker, Skrzybski und Sander angeschlagen raus
Aktuell bleiben die Folgen der Partie gegen Kaiserslautern aber noch abzuwarten. Zum einen natürlich in mentaler Hinsicht, ist doch auch mit Blick auf in der Vergangenheit spät verspielte Aufstiege zumindest denkbar, dass ein gewisses Zittern einsetzt. Zum anderen in personeller Hinsicht, hat Kiel gegen den FCK doch möglicherweise nicht nur drei Punkte, sondern auch drei Spieler verloren.
Bereits nach 29 Minuten musste Timo Becker vom Feld und in der Pause blieben dann mit Steven Skrzybski und Philipp Sander zwei weitere Akteure angeschlagen in der Kabine. Wie schwer es das Trio erwischt hat und ob ein Ausfall für die nächsten Spiele droht, vermochte Trainer Marcel Rapp auf der Pressekonferenz nach der Partie noch nicht zu sagen.
Zumindest im Falle von Becker traten die Beschwerden im Adduktorenbereich aber nicht erstmals auf. Laut Rapp hatte der Rechtsverteidiger schon beim Abschlusstraining Probleme, gab aber letztlich grünes Licht.
Klarheit dürfte es in allen drei Fällen spätestens zu Beginn der neuen Woche geben. Bis dahin ist zumindest die Hoffnung auf Entwarnung und ein Mitwirken in Wiesbaden jeweils vorhanden.
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