Holstein Kiel: Kommt mit Phillip Menzel ein neuer Torwart?
Thomas Dähne nur noch bis Saisonende unter Vertrag
Im Sommer 2020 von Wisla Plock gekommen, hat Thomas Dähne bei Holstein Kiel etwas Anlaufzeit benötigt und sich erst ein gutes Jahr später ab September 2021 zur Nummer eins der Störche aufgeschwungen. Diesen Status hat der 28-Jährige allerdings in den Wochen vor Weihnachten wieder eingebüßt.
An den ersten 13 Spieltagen stand Dähne immer im Tor, musste dann aber beim 1:2 gegen Fortuna Düsseldorf krankheitsbedingt passen und blieb auch nach wiedererlangter Gesundheit hinter Tim Schreiber auf der Bank. Der 20-Jährige, noch bis 2024 von RB Leipzig ausgeliehen, machte seine Sache ordentlich und dürfte auch nach der Winterpause zwischen den Pfosten bleiben wollen.
Seit zweieinhalb Jahren in Klagenfurt
Aktuell scheint der Konkurrenzkampf offen und nur klar, dass der gerade mit einem neuen Vertrag bis 2024 ausgestattete Timon Weiner weiterhin der dritte Keeper bleibt. Daran dürfte sich auch nach dieser Saison nichts ändern, doch hinter Dähnes Zukunft steht ein Fragezeichen. Der 1,93 Meter lange Schlussmann besitzt nur noch einen Vertrag bis 2023 und wird sich bei einem Verbleib auf der Bank sicherlich umsehen.
Allerdings ist auch nicht ausgeschlossen, dass in Kiel gar nicht mehr mit Dähne geplant wird. So berichten die Kieler Nachrichten von einem Interesse der Störche an Philipp Menzel, der seit 2020 für Austria Klagenfurt spielt und der beim österreichischen Bundesligisten die unumstrittene Nummer eins ist.
Kein ablösefreier Wechsel
Menzel, der von der U18 bis zur U20 sieben Junioren-Länderspiele für Deutschland bestritten hat, ist in Kiel geboren und spielte bis 2016 im Nachwuchs der Störche, ehe der heute 24-Jährige, dem Lockruf des VfL Wolfsburg folgte. Weil dort der Durchbruch ausblieb, wechselte Menzel nach Österreich und ist in Klagenfurt bereits im dritten Jahr Stammtorwart.
Angesichts eines noch bis 2024 laufenden Vertrages wäre Menzel, der gerüchteweise auch bei Sturm Graz gehandelt wird, im kommenden Sommer noch ablösepflichtig. Nicht ausgeschlossen aber, dass die Kieler Verantwortlichen dazu bereit wären, Geld in die Hand zu nehmen, um einen Schlussmann mit Verbundenheit zur Stadt zurück an die Förde zu holen.