Holstein Kiel: Kommt Leon Jensen vom KSC?
Mittelfeldmann kommt wäre ablösefrei
Mit dem 2:1-Erfolg gegen den Karlsruher SC hat Holstein Kiel am gestrigen Samstag einen Negativserie von drei 0:3-Niederlagen am Stück beendet und sich in der Tabelle zumindest für eine Nacht auf den achten Platz verbessert. Wichtig war der Sieg vor allem auch für die Stimmung, die unter den jüngsten Pleiten spürbar gelitten hatte.
Nun aber können sich die Verantwortlichen um Geschäftsführer Uwe Stöver den Blick wieder etwas entspannter der Zukunftsplanung widmen. Angesichts von neun bereits feststehenden Abgängen, zu denen sich noch der vom 1. FC Köln nur ausgeliehene Marvin Obuz gesellen dürfte, ist schon jetzt klar, dass es einen Umbruch geben wird.
Auf der anderen Seite indes wurde bislang einzig Nicolai Remberg von Preußen Münster als Neuzugang präsentiert. Hinter den Kulissen haben die Störche aber wohl schon mehrere Neue fest an der Angel. Dazu könnte der seit geraumer Zeit gehandelte Ba-Muaka Simakala (VfL Osnabrück) gehören. Als potentielle Verstärkung gehandelt wird in Kiel zudem Leon Jensen, der im Spielbericht der „Sportschau“ vom gestrigen 2:1-Sieg gegen den KSC mit den Störchen in Verbindung gebracht wurde.
Jensen vom Kieler Fußball angetan
Jensen erzielte den Anschlusstreffer für die Badener, konnte die Niederlage seiner Mannschaft damit allerdings auch nicht mehr verhindern. Dennoch hinterließ der 25-Jährige einen ansprechenden Eindruck und hatte schon zuvor in den Badischen Neuesten Nachrichten mit Aussagen zur 1:4-Niederlage im Hinspiel gegen Kiel aufhorchen lassen: „Was Holstein Kiel damals in der der ersten Halbzeit abgeliefert hat, war eine der fußballerisch eindrucksvollsten Leistungen von einer Zweitligamannschaft, die ich je gesehen habe.“
Bei jener Partie Anfang November stand Jensen angeschlagen nicht im Kader des KSC und war generell in der ersten Saisonhälfte nur eine Randfigur. Seit Anfang März allerdings stand der Mittelfeldmann, der im Sommer 2021 vom FSV Zwickau nach Karlsruhe kam, dann aber wegen einer schweren Knieverletzung rund ein Jahr pausieren musste, in neun von zehn Spielen in der Startelf. Vier Treffer und zwei Vorlagen verbuchte der gebürtige Mannheimer in diesen Partien und scheint damit auch in Kiel Interesse geweckt zu haben.
Der KSC will Jensen dem Vernehmen nach zwar halten, doch angesichts der mit Lars Stindl nochmals größer werdenden Konkurrenz ist nicht ausgeschlossen, dass sich der Mittelfeldmann anders orientiert – womöglich in Richtung Kiel.