Holstein Kiel: Keine Freigabe für Hólmbert Aron Fridjónsson
Hammarby IF wirbt wohl vergeblich um den isländischen Angreifer
Als Anfang Dezember publik wurde, dass Lilleström SK auf die vereinbarte Kaufoption verzichten und Hólmbert Aron Fridjónsson nach einjähriger Ausleihe nicht fest verpflichten wird, gingen die meisten Beobachter allenfalls von einer vorübergehenden Rückkehr des isländischen Angreifers zu Holstein Kiel aus.
Wenige Wochen später allerdings hat sich Fridjónsson zunächst mit ansprechenden Testspielleistungen und dann einem guten Comeback am vergangenen Wochenende gegen den 1. FC Magdeburg ein neues Standing erarbeitet. Gegen den Aufsteiger lief der 29-Jährige sogar von Beginn an auf und bereitete den Führungstreffer von Patrick Erras per Kopfballablage vor, musste allerdings dann wegen eines Pferdekusses zur Pause in der Kabine bleiben.
Drei Angreifer fehlen verletzt
Einen Einsatz am Freitag bei Eintracht Braunschweig sollte die Blessur aber nicht verhindern. Stattdessen besitzt Fridjónsson gute Chancen, dann erneut in der Startelf zu stehen. Einerseits wegen der gegen Magdeburg betriebenen Eigenwerbung, andererseits aber sicherlich auch, weil mit Fin Bartels, Benedikt Pichler und Kwasi Wriedt drei andere Angreifer weiterhin verletzt ausfallen.
Fridjónsson zum jetzigen Zeitpunkt noch abzugeben, kommt deshalb für Geschäftsführer Uwe Stöver laut den Kieler Nachrichten nicht in Frage, auch wenn es mit dem schwedischen Erstligisten Hammarby IF einen konkreten Interessenten geben soll und eine noch vor kurzem kaum zu erwartende Ablöse winken würde.
Stöver will zwar auch nichts gänzlich ausschließen, doch solange sich die Personalsituation im Angriff nicht deutlich bessert, wird kaum ein gesunder Stürmer den Verein verlassen. Und sollte Fridjónsson den Auftritt gegen Magdeburg bestätigen können, wird ein schneller Abschied sicherlich auch nicht wahrscheinlicher.