Holstein Kiel: Keine Chance mehr für Stanislav Fehler?
Abgang im Sommer rückt näher
Im Heimspiel gegen den formstarken Karlsruher SC will Holstein Kiel am Samstag den zweiten Tabellenplatz festigen und idealerweise davon profitieren, dass sich tags zuvor mit Fortuna Düsseldorf und dem Hamburger SV zwei Konkurrenten im Aufstiegsrennen im direkten Duelle die Punkte gegenseitig wegnehmen.
In der Offensive allerdings sind die personellen Voraussetzungen für die Störche weiterhin nicht die besten. Während mit Benedikt Pichler und Fiete Arp zwei Angreifer sicher noch ausfallen, steht hinter Steven Skrzybski ein Fragezeichen. Der 31-Jährige, der zuletzt das 2:2 bei Hertha BSC aufgrund von Rückenproblemen verpasste, stand zwar am gestrigen Dienstag wieder auf dem Trainingsplatz, doch ist ein Mitwirken gegen den KSC noch keineswegs gewiss.
Möglich deshalb, dass wie in Berlin wieder Shuto Machino und Joshua Mees als Sturmduo beginnen. Hólmbert Aron Fridjónsson, Alexander Bernhardsson und Niklas Niehoff wären dann wieder die offensiven Alternativen auf der Bank, die im Laufe der Partie für frischen Wind sorgen könnten.
27 Scorer-Punkte in 23 Regionalliga-Spielen
Keine Rolle in den Überlegungen von Trainer Marcel Rapp spielt derweil augenscheinlich Stanislav Fehler, der zwar im Januar mit ins Trainingslager der Profis reisen durfte, bislang in der 2. Bundesliga aber noch nicht einmal im Spieltagskader aufgetaucht ist. Dabei kann der 21-Jährige mit 16 Toren und elf Vorlagen in 23 Spielen für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord beachtliche Quoten vorweisen.
Wie für den im Winter nach nur einem halben Jahr an der Förde an den 1. FC Kaiserslautern verliehenen Ba-Muaka Simakala, der bei den Roten Teufeln derzeit überhaupt nicht mehr zum Zug kommt, scheint auch für Fehler die Kieler Grundordnung mit zwei Stürmern nicht optimal. Denn der gebürtige Paderborner fühlt sich als Linksaußen in einem Dreierangriff oder links in einer Dreierreihe hinter einem zentralen Stürmer am wohlsten.
Weil es aber Fehlers erklärtes Ziel ist, den Sprung in den Profibereich zu schaffen, zeichnet sich wohl frühzeitig eine Luftveränderung ab. Wahrscheinlich, dass der im letzten Sommer vom SC Wiedenbrück gekommene Offensivmann den Verein mit Vertragsende am 30. Juni schon wieder verlässt und andernorts am persönlichen Durchbruch weiterarbeiten wird. Zumindest in der 3. Liga dürfte es genügend Klubs geben, die Fehler längst im Blick haben.
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