Holstein Kiel: Joshua Mees spielt um seine Zukunft
Offensivmann ist wieder gefragt
Am vergangenen Freitag hatte Joshua Mees seinen Anteil daran, dass Holstein Kiel nach einem 0:3-Pausenrückstand gegen den FC St. Pauli in der Schlussphase doch noch an einem Punktgewinn schnuppern durfte. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Offensivmann konterte St. Paulis schnelle Reaktion auf Shuto Machinos 1:3-Anschlusstreffer mit dem Tor zum 2:4 und war auch darüber hinaus ein belebendes Element.
Am Ende reichte es für die Störche zwar nur noch zu einem dritten Treffer, sodass unter dem Strich eine 3:4-Niederlage stand, doch Mees hat seinen persönlichen Positivtrend auch im Spiel gegen den Spitzenreiter unterstrichen.
Schien es zu Beginn der Winterpause nach bis dahin nur vier Einwechselungen an den ersten 17 Spieltagen nahezu sicher, dass es für Mees nach dem Ablauf seines aktuellen Vertrages am 30. Juni 2024 in Kiel nicht weitergehen würde, stand der frühere Junioren-Nationalspieler im neuen Jahr in allen Partien auf dem Platz und zwei Mal sogar in der Startelf.
Mees profitierte zwar auch davon, dass mit Steven Skrzybski, Alexander Bernhardsson, Benedikt Pichler und Fiete Arp andere Offensivspieler ausfielen oder noch immer nicht zur Verfügung stehen, hat sich aber dennoch als wertvolles Kadermitglied erwiesen. Selbst eine Vertragsverlängerung scheint deshalb nun wieder gut vorstellbar.
Zukunft abhängig von der Klassenzugehörigkeit?
Möglich, dass die Kieler Planungen mit dem 27-Jährigen auch von der künftigen Klassenzugehörigkeit abhängen. So ist wahrscheinlich, dass im Falle des Aufstieges auch in der Offensive noch einmal nachgebessert würde. Dann könnte es für Mees eng werden.
Spielen die Störche auch kommende Saison zweitklassig, ist hingegen durchaus vorstellbar, dass im vorderen Bereich das Personal unverändert bleibt – abgesehen vielleicht vom wahrscheinlichen Abgang des ebenfalls nur bis Juni gebundenen Hólmbert Aron Fridjónsson.
Doch auch dann, wenn es für ihn in Kiel nicht weitergehen sollte, muss sich Mees keine Sorgen um seine Zukunft machen. Vielmehr dürften auch anderen Vereinen die Leistungen des Offensiv-Allrounders in den vergangenen Wochen nicht verborgen geblieben sein.
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