Holstein Kiel: Fragezeichen hinter Arslan und Simakala
Karlsruhes Leon Jensen kommt wohl nicht
Das Saisonfinale war mit einem 5:1-Auswärtssieg bei Hannover 96, dem ersten Treffer von Benedikt Pichler nach langer Leidenszeit sowie Abschiedstoren von Fabian Reese und Fin Bartels ganz nach dem Geschmack von Holstein Kiel. Die Verantwortlichen der Störche um Geschäftsführer Uwe Stöver durften sich dank des Erfolges auch noch über den Sprung auf Platz acht freuen, der für das TV-Geld-Ranking der nächsten Jahre nicht unwichtig ist.
Ungeachtet dessen steht im Sommer ein Umbruch mit bereits elf fixen Abgängen an, denen bisher mit Nicolai Remberg (Preußen Münster), Aurel Wagbe (VfL Wolfsburg U19) und Carl Johansson (IFK Göteborg) drei Neue gegenüberstehen. Weitere Neuverpflichtungen wird es somit, durchaus auch in etwas größerer Anzahl, noch geben.
Von der Liste der zuletzt gehandelten Kandidaten muss aber wohl Leon Jensen gestrichen werden. Nach Informationen der Badischen Neuesten Nachrichten hat sich der Mittelfeldspieler, der zunächst mit seiner Unterschrift gezögert und sich wohl auch mit Alternativen beschäftigt hat, für die Verlängerung seines auslaufenden Vertrages beim Karlsruher SC entschieden.
Arslan in Dresden verabschiedet
Unterschiedlich ist derweil die Lage bei Ahmet Arslan und Ba-Muaka Simakala, die die Saison mit 25 und 19 Treffern auf Platz eins und zwei der Torschützenliste der 3. Liga abgeschlossen haben. Arslan hat in den vergangenen Monaten mehrfach betont, sich bei Dynamo Dresden sehr wohl zu fühlen und gerne bleiben zu wollen, doch ob dieses Bekenntnis auch nach dem Nicht-Aufstieg der Sachsen noch gilt, bleibt abzuwarten. Fakt ist allerdings, dass Dynamo eine Kaufoption auf den 29-Jährigen besitzt, wobei dafür zunächst vermutlich eine Einigung mit Arslan nötig ist – und den Spielmacher laut Tag24 jetzt erst einmal verabschiedet hat. Ob für Arslan, dessen zwei Jahre in Kiel zwischen 2020 und 2022 nicht unter dem besten Stern standen, eine Rückkehr an die Förde gegebenenfalls eine Option wäre, ist fraglich.
Simakala soll Kiel damaligen Medienberichten zufolge derweil schon im März seine Zusage gegeben haben, ehe der VfL Osnabrück auch dank seines Top-Offensivspielers noch durchgestartet ist und am Samstag den Aufstieg in die 2. Bundesliga feiern durfte. Dass der 26-Jährige, der auch bei einigen anderen Klubs gehandelt wird, die Bremer Brücke tatsächlich verlassen wird, scheint nun nicht mehr sicher. Denkbar ist vielmehr auch wieder eine Vertragsverlängerung über den 30. Juni 2023 hinaus – wie auch der Wechsel zu einem dritten Verein.
Sowohl bei Arslan als auch bei Simakala dürfte allerdings recht zeitnah klar sein, ob und inwieweit Holstein Kiel in den Zukunftsplänen eine Rolle spielt.