Holstein Kiel: Folgt Jan Uphues auf Uwe Stöver?
Scheidender Geschäftsführer in die Nachfolgersuche involviert
Holstein Kiel hat die aktuelle Länderspielpause genutzt, um gleich zwei wesentliche Personalentscheidungenzu verkünden. Zum einen gaben die Störche am gestrigen Mittwoch die Vertragsverlängerung mit Trainer Marcel Rapp bis zum 30. Juni 2026 bekannt und zum anderen den Abschied von Geschäftsführer Sport Uwe Stöver am Ende der Saison.
„Marcel Rapp hat eine klare Idee von Fußball und setzt diese gemeinsam mit seinem gesamten Team mit viel Engagement und Leidenschaft um. Dazu identifiziert er sich zu 100 Prozent mit dem Verein und unserem sportlichen Weg“, freute sich Stöver auf der vereinseigenen Webseite, auf dem Trainerposten langfristig für Klarheit gesorgt zu haben.
Seine eigene Zukunft betreffend setzt Stöver seine schon Ende August angedeuteten Rückzugspläne mit dem Ablauf dieser Saison in die Tat um. „Nach längeren reiflichen Überlegungen habe ich mich dazu entschieden, nach dann insgesamt etwa fünfeinhalb Jahren, meine Tätigkeit bei Holstein Kiel im Sommer zu beenden“, so der 56-Jährige, der bis dahin aber noch mithelfen soll, einen neuen starken Mann für den sportlichen Bereich zu finden und womöglich auch einzuarbeiten.
Jan Uphues schon seit 2015 im Verein
„Unsere Aufgabe wird es nun sein, die Nachfolgesuche mit Ruhe und Sachlichkeit und mithilfe von Uwe Stövers Unterstützung und Expertise anzugehen, um zum Saisonende einen geräuschlosen und nahtlosen Übergang zu gewährleisten“, betonte der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Stefan Tholund, Stövers Know-How auch in diesem Zusammenhang nutzen zu wollen.
Um über externe Kandidaten zu spekulieren, ist es kurz nach Stövers Rückzugsankündigung wohl noch zu früh, zumal sich der zeitliche Druck derzeit noch in Grenzen hält. Der „kicker“ (Ausgabe vom 12.10.2023) hält indes auch eine interne Lösung für möglich und nennt in diesem Zusammenhang Jan Uphues als Option. Der 35-Jährige fungiert seit Januar 2021 als Leiter Lizenzbereich, war zuvor seit 2015 als Teammanager und im Marketing sowie als Jugendtrainer tätig. Anders als Stöver bringt Uphues zwar keinen Profi-Background mit, was aber nicht zwingend ein Ausschlusskriterium darstellen muss.