Holstein Kiel: Bleibt Ahmet Arslan bei Dynamo Dresden?
Störche-Leihgabe überzeugt in der 3. Liga
Im Sommer 2020 wechselte Ahmet Arslan mit der Empfehlung von zuvor 16 Toren und drei Vorlagen in 25 Regionalliga-Spielen vom VfB Lübeck zu Holstein Kiel, kam dort aber zunächst nicht über eine Nebenrolle hinaus und erlitt dann im Frühjahr 2021 mit einem Kreuzbandriss auch einen schweren gesundheitlichen Rückschlag.
Am Ende der Spielzeit 2021/22 meldete sich Arslan zwar immerhin mit sieben Einsätzen zurück, traf dann aber zusammen mit den Verantwortlichen dennoch die Entscheidung, dass ein (vorübergehender) Abschied für alle Seiten das Beste ist. So schloss sich der 28-Jährige auf Leihbasis Dynamo Dresden an und blüht seitdem in der 3. Liga richtig auf.
Zwar läuft es für die als Aufstiegsfavorit gestartete SGD nicht wirklich rund, wie Platz neun zur Winterpause unschwer erkennen lässt, doch Arslan kann aus persönlicher Sicht mit acht Toren und einer Vorlage in 15 Einsätzen zufrieden sein. Nur zwei Partien verpasste der offensive Mittelfeldmann: einmal wegen eines Infekts und das torlose Unentschieden gegen den FSV Zwickau im letzten Spiel des Jahres 2022 gelbgesperrt.
Arslan kann sich Verbleib in Dresden vorstellen
Klar, dass man Arslan in Dresden gerne behalten würde. Angesprochen auf eine längerfristige Zukunft bei Dynamo zeigte sich Arslan gegenüber Tag24 zumindest nicht abgeneigt: „Die Frage kam schon öfter in letzter Zeit. Ich habe mich nicht für eine Aufgabe entschieden, um dann direkt wieder wegzugehen. Das, was wir angefangen haben, liegt mir am Herzen. Als Spieler hat man aber nicht immer alleiniges Mitspracherecht. Bock habe ich!“
Wie von Arslan schon angedeutet, sitzt bei dieser Entscheidung aber auch Holstein Kiel im Boot. Und die Verantwortlichen der Störche um Geschäftsführer Uwe Stöver werden sicherlich registrieren, dass sich der in Memmingen geborene Deutsch-Türke zu einem der herausragenden Spieler der 3. Liga aufgeschwungen und damit mutmaßlich auch noch für andere Klubs interessant gemacht hat.
Weil Arslan in Kiel noch bis 2024 unter Vertrag steht, befinden sich die Störche aber in der komfortablen Situation, erst einmal abwarten zu können – um dann im Frühjahr über eine Rückkehr oder einen Verkauf zu entscheiden. Sicher ist nur, dass gemäß den Statuten ohne Verlängerung dann keine erneute Ausleihe möglich wäre.