Holstein Kiel: Aurel Wagbe mit schlechter Perspektive?
Sommerzugang bisher nur mit einem Kurzeinsatz
Nur beim Auswärtssieg auf Schalke im August durfte Aurel Wagbe (l.) kurz Zweitliga-Luft schnuppern. © IMAGO / foto2press
Unabhängig von der künftigen Klassenzugehörigkeit hat Holstein Kiel am gestrigen Mittwoch bereits den ersten Sommerzugang verkündet. Von der zweiten Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim wechselt Andu Kelati an die Förde und unterschrieb einen Vertrag bis 2028.
„Mit Andu Kelati gewinnen wir einen jungen Offensiv-Allrounder, der hervorragend in unser Profil passt. Er bringt alle Voraussetzungen mit, um unsere Offensive noch variabler zu machen. Dazu steckt in ihm noch großes Entwicklungspotential“, kommentierte Geschäftsführer Sport Carsten Wehlmann auf der Vereinshomepage die Verpflichtung des 21-Jährigen, der in der laufenden Saison der Regionalliga Südwest in 24 Einsätzen auf neun Tore und acht Vorlagen kommt.
Wagbe noch bis 2026 unter Vertrag
Ähnlich klangen indes im Mai des vergangenen Jahres auch die Aussagen von Wehlmann-Vorgänger Uwe Stöver, als sich die Störche frühzeitig die Dienste von Aurel Wagbo sichern konnten, der vom VfL Wolfsburg II verpflichtet wurde.
Ein knappes Jahr später allerdings steht für den 20-Jährigen nur ein Kurzeinsatz in der 2. Liga zu Buche, der zudem aus dem August datiert, als Wagbe die letzten Augenblicke des 2:0-Sieges beim FC Schalke 04 noch auf dem Spielfeld miterleben durfte. Seitdem stand der frühere Junioren-Nationalspieler nur noch drei weitere Male im Kader, musste allerdings auch eine verletzungsbedingte Zwangspause einlegen.
Am vergangenen Wochenende kam Wagbe beim 0:2 der zweiten Mannschaft beim Bremer SV zumindest zu seinem Comeback und zu seinem 13. Einsatz in der Regionalliga Nord. Eine Torbeteiligung gelang dem Youngster dabei noch nicht.
Für Wagbe, der einen Vertrag bis 2026 besitzt, brechen nun keine unwichtigen Wochen an. Gelingt es bis zum Saisonende nicht, näher an den Spieltagskader heranzurücken, könnte eine zumindest temporäre Trennung im Sommer für alle Beteiligten die beste Lösung sein. Erst recht, weil sich Neuzugang Kelati wie Wagbe auf dem linken Flügel am wohlsten fühlt und die Einsatzchancen nüchtern betrachtet kaum besser werden dürften.
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