Holstein Kiel trennt sich von André Schubert
Nach sieben Spielen ist Schluss
Update (11:31 Uhr):
Nach Informationen von Liga-Zwei.de ist André Schubert nicht mehr Trainer von Holstein Kiel. Der Klub teilte dem 48-Jährigen diese Entscheidung am heutigen Sonntag mit. Das Training werden vorerst die Co-Trainer Fabian Boll und Patrick Kohlmann leiten.
Schubert wechselte erst im Sommer von Eintracht Braunschweig an die Förde und unterschrieb dort bis 2021. In sieben Spielen unter seiner Leitung, eines davon im DFB-Pokal, gewannen die Störche zwei Mal und stürzten in der 2. Bundesliga durch die 0:3-Niederlage in Heidenheim am Samstag auf den Relegationsplatz ab.
Unser ursprünglicher Artikel (9:24 Uhr):
Erst im Sommer übernahm André Schubert das Traineramt bei Holstein Kiel. Nach rund drei Monaten könnte die Zusammenarbeit zwischen dem 48-Jährigen und dem nördlichsten aller Zweitligavertreter bereits als gescheitert in die Geschichte der 2. Bundesliga eingehen. Nach der 0:3-Niederlage beim 1.FC Heidenheim am Samstag kündigte Geschäftsführer Fabian Wohlgemuth jedenfalls tiefgreifende Analysen an.
Wohlgemuth beklagte in einer Medienrunde im Heidenheimer Stadion, dass der jüngste Auftritt der Tiefpunkt in einer nicht länger akzeptablen sportlichen Entwicklung sei und aktuell nur wenige Kieler Spieler in der Lage seien, bewährte Tugenden auf den Platz zu bringen. Und er sprach erstmals von grundsätzlichen Schwierigkeiten, die dringend zu lösen seien. Entsprechende Gespräche der zuständigen Gremien sollen bereits am Sonntag in Kiel erfolgen.
Die Mannschaft bleibt unter ihren Möglichkeiten
Nach zwei attraktiven und erfolgreichen Spielzeiten mit den Trainern Markus Anfang (Platz drei) und Tim Walter (Platz sechs) ist es Schubert nicht gelungen, die Mannschaft so zu erreichen und einzustellen, dass sie in der Lage ist, ihre offensiven Fähigkeiten, ihr Kombinationsspiel, ihre Ballstafetten abermals auf den Platz zu bringen.
In fünf Ligaspielen kassierte Kiel schon schon drei Niederlagen, nur ein Sieg steht bislang zu Buche. Die Folgen: Schlechte Leistungen führen zu schlechten Ergebnissen, schlechter Stimmung im Klub, im Team und bei den Fans.
Diese Gesamtsituation und der aktuelle Blick auf die Tabellensituation lassen Unzufriedenheit sowie die Furcht vor einem dauerhaften Abstiegskampf an der Ostsee wachsen. Und weil die Kieler Verantwortlichen Schubert offenbar nicht mehr zutrauen, die entscheidenden Lösungen zu finden, könnte nun ein uraltes Lebensmotto greifen: Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
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