Hertha BSC: Zehn Millionen Euro für drei Leihspieler?
Für Suat Serdar, Myziane Maolida und Wilfried Kanga winken Ablöseeinnahmen
Mit dem Gastspiel beim VfL Osnabrück endet für Hertha BSC am Sonntag die Saison. Während sich die Spieler und der scheidende Trainer Pal Dardai dann in den Urlaub verabschieden, wartet auf die Verantwortlichen um Sportdirektor Benjamin Weber jede Menge Arbeit.
Es gilt nicht nur einen Dardai-Nachfolger zu finden, umworbene Leistungsträger wie allen voran Fabian Reese von einem Verbleib zu überzeugen und Verstärkungen an Land zu ziehen, sondern auch den wirtschaftlichen Konsolidierungskurs fortzusetzen. In diesem Zusammenhang wären Gehaltseinsparungen durch Abgänge von sportlich nicht mehr benötigten oder schlichtweg zu teuren Profis sehr willkommen. Im Blickpunkt stehen dabei vor allem die verliehenen Suat Serdar, Wilfried Kanga, Kelian Nsona und Myziane Maolida, bei denen teilweise sogar die Aussicht auf eine stattliche Ablöse besteht.
Kelian Nsona kehrt im Sommer wohl zurück
Sportlich mutmaßlich sehr wertvoll könnte Ex-Nationalspieler Serdar sein, dessen Gehalt aber in der 2. Bundesliga kaum zu stemmen wäre. Nach einem schwierigen ersten Halbjahr ist Serdar bei Hellas Verona mittlerweile zum Leistungsträger avanciert, wodurch ein Verbleib in Italien wahrscheinlich ist. Sofern der bei derzeit zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz in Reichweite befindliche Klassenerhalt in der Serie A gelingt, würde Verona laut kicker.de wohl von der mit Hertha ausgehandelten Kaufoption Gebrauch machen und Serdar für gut vier Millionen Euro fest verpflichten.
Frei verhandelbar wäre derweil die Ablöse für Maolida, der für Hibernian Edinburgh in 18 Pflichtspielen neun Tore erzielt und einen Treffer vorbereitet hat. Der schottische Erstligist würde den variabel einsetzbaren Offensivmann gerne weiter an sich binden. Für etwa 700.000 Euro würden die Berliner den 25-Jährigen ziehen lassen und damit auch das bislang teilweise weiterbezahlte Gehalt komplett einsparen.
Angreifer Kanga bringt es unterdessen in 35 Partien für Standard Lüttich auf zwölf Tore und drei Vorlagen, hat damit seinen in Berlin gesunkenen Marktwert wieder aufpoliert. Ein Verkauf für die im Sommer 2022 an die Young Boys Bern bezahlten fünf Millionen Euro gilt laut „kicker“ als realistisch und wäre ein Segen für die Hertha-Kasse. Interesse besitzt dem Fachblatt zufolge der belgische Erstligist KAA Gent, wohingegen Lüttich eine Weiterverpflichtung wohl nicht finanzieren kann.
Nicht wie erhofft läuft es dagegen für Nsona, der in der Slowakei bei MSK Zilina nicht über eine Nebenrolle hinauskommt. Der in seiner Berliner Zeit fast dauerverletzte Franzose dürfte so ab 1. Juli wieder auf der Hertha-Gehaltsliste stehen.
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