Hertha BSC: Wird Alexander Schwolow zum Dominostein?
Rückkehr zum SC Freiburg steht im Raum
Noch ist aufgrund der finanziellen Schieflage nicht klar, ob Hertha BSC die Lizenz erhält, um kommende Saison in der 2. Bundesliga starten und die Mission Wiederaufstieg in Angriff nehmen zu können. Nichtsdestotrotz sind in der Hauptstadt die Planungen längst angelaufen, wobei in der Trainerfrage die Entscheidung für Pal Dardai bereits gefallen scheint und nur noch offiziell bestätigt werden muss.
Im Tor stellt sich die Situation derweil knifflig dar. Zwar endet der Vertrag von Rune Jarstein, der schon seit geraumer Zeit keine Rolle mehr spielt, am 30. Juni, doch mit Oliver Christensen, Tjark Ernst und dem aktuell noch an den FC Schalke 04 verliehenen Alexander Schwolow haben drei andere Torhüter noch laufende Verträge. Und dennoch will Hertha BSC Marius Gersbeck zurückholen, bei dessen Verkauf 2019 an den Karlsruher SC eine Rückkaufklausel mit einer festgeschriebenen Ablöse von 250.000 Euro vereinbart wurde.
Abnehmer für Christensen und Schwolow gesucht
Während Gersbeck selbst kein Geheimnis aus seiner Tendenz pro Hertha macht, müssen in Berlin aber erst noch die Voraussetzungen für die Verpflichtung eines weiteres Torwarts geschaffen werden. Konkret lautet der Plan dem Vernehmen nach, sowohl Christensen als auch Schwolow abzugeben. Bei Stammtorwart Christensen, der eine ordentliche Saison mit einzelnen Highlight-Spielen hinter sich hat, dürfte es kein Problem werden, einen Abnehmer zu finden, der auch noch eine stattliche Ablöse bezahlt. Aktuell wird vor allem Brighton & Hove Albion als Interessent für den einmaligen Nationalkeeper Dänemarks gehandelt.
Deutlich schwieriger dürfte es werden, den noch mit einem gut dotierten Arbeitspapier bis 2025 ausgestatteten Schwolow anderswo unterzubringen, nachdem der 30-Jährige im zurückliegenden Jahr auf Schalke nicht wirklich für sich werben konnte und seinen anfänglichen Stammplatz an Ralf Fährmann verloren hat. Nach Informationen der Bild denkt aber der SC Freiburg daran, den 2020 für sieben Millionen Euro aus dem Breisgau in die Hauptstadt gewechselten Schlussmann als Backup für die künftige Nummer eins Noah Atubolu zurückzuholen.
Mit Florian Müller (VfB Stuttgart) und Florian Kastenmeier (Fortuna Düsseldorf) soll der Sport-Club allerdings noch weitere Optionen prüfen. Schwolow müsste derweil sicher finanzielle Abstriche hinnehmen, könnte aber wohl ablösefrei wechseln und wäre zurück bei dem Verein, für den der gebürtige Wiesbadener mit einer kurzen Unterbrechung schon von 2008 bis 2020 spielte.