Hertha BSC: Winterwechsel von Fabian Reese möglich?
Schneller Abgang bei lukrativem Angebot nicht ausgeschlossen
Welche Bedeutung Fabian Reese für das Spiel von Hertha BSC besitzt, wurde am vergangenen Wochenende überdeutlich, als die Berliner in Abwesenheit des erkrankten Linksaußen gegen den VfL Osnabrück nicht über ein mageres 0:0 hinaus gekommen sind.
An den ersten 16 Spieltagen war der Neuzugang von Holstein Kiel hingegen immer dabei und verbuchte vier Treffer sowie sieben Vorlagen. Zudem stehen für Reese im DFB-Pokal in drei Partien je drei Tore und Vorlagen zu Buche, sodass der 26-Jährige großen Anteil am Erreichen des Viertelfinales hat, das inklusive Zuschauereinnahmen für nicht eingeplante Erlöse von mehr als drei Millionen Euro sorgen dürfte – und den Traum vom Endspiel im eigenen Stadion beinhaltet.
Um die ganz großen Ziele erreichen zu können – den direkten Wiederaufstieg und das in dieser Saison auch wegen des Heimspiels im Viertelfinale gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht unmöglich scheinende Pokal-Endspiel – wird Hertha BSC auch weiterhin einen Reese in Top-Form benötigen. Für reichlich Aufsehen sorgt in der Hauptstadt deshalb ein Bericht der „Sport Bild“ (Ausgabe vom 20.12.2023), laut dem ein Abgang des Offensivmannes bereits im Winter nicht gänzlich ausgeschlossen ist.
Pal Dardai deutet Gesprächsbereitschaft an
„Wenn einer ein Riesenangebot hat und gehen will, müssen wir vorbereitet sein“, deutete Hertha-Trainer Pal Dardai Gesprächsbereitschaft an, sollte für einen Leistungsträger eine Offerte ins Haus flattern, die die wirtschaftlich unverändert stark angeschlagene Alte Dame nicht ablehnen könnte. Dabei würde es allerdings tatsächlich nur um annähernd unmoralische Angebote nahe dem zweistelligen Millionenbereich gehen. In dieser Größenordnung freilich werden zuletzt als Interessenten gehandelte Vereine wie Werder Bremen und der 1. FC Köln im Winter aber sicherlich nicht investieren können.
Eine größere Gefahr könnte laut Spekulationen der „Sport Bild“ vom VfL Wolfsburg ausgehen, der schon vor einem Jahr an Reese interessiert war, im Januar offensiv nachbessern könnte und die finanziellen Möglichkeiten hätte, um die Hertha-Verantwortlichen ins Grübeln geraten zu lassen.