Hertha BSC: Wechsel von Jonjoe Kenny geplatzt?
Sheffield United sieht sich offenbar nach Alternativen um
Mit Armin Reutershahn hat Hertha BSC am gestrigen Dienstag doch noch einen ersten Januar-Neuzugang präsentieren können, allerdings nicht für das Spielfeld. Der 64-Jährige erweitert als zusätzlicher Assistent das Trainerteam und soll seine langjährige Erfahrung einbringen.
Verstärkungen für den Kader lassen derweil weiterhin auf sich warten, obwohl vor allem ein Stürmer seit Wochen ganz oben auf der Einkaufsliste steht. Auch mehrere Außenverteidiger und Mittelfeldspieler wurden zuletzt mit einem Wechsel nach Berlin in Verbindung gebracht, doch allzu viel scheint bis zum Transferschluss am Montag nicht mehr zu passieren. Auch, weil mit Niklas Kolbe (SSV Ulm) und Sebastian Grönning (FC Ingolstadt) zwei designierte Neuzugänge für den Sommer zum jetzigen Zeitpunkt wohl noch nicht verfügbar sind.
Und die Suche nach einem Außenverteidiger könnte sich zumindest für den Moment auch erledigt haben. Denn dass Jonjoe Kenny Hertha BSC tatsächlich schon ein halbes Jahr vor Vertragsende am 30. Juni verlassen wird, ist inzwischen überaus fraglich.
Sheffield will die Berliner Forderung nicht erfüllen
Nachdem Kenny am Samstag bei der 2:3-Niederlage gegen den Hamburger SV nach zuvor 18 Startelfeinsätzen an den ersten 18 Spieltagen trotz Fitness im Aufgebot fehlte, schien der Wechsel zu Sheffield United nur noch eine Frage der Zeit. Inzwischen aber zeichnet sich aber, dass das geplante Engagement des 27-Jährigen in der englischen Heimat platzen könnte.
Denn nach Informationen der Bild liegen beide Vereine bei ihren Ablösevorstellungen schlichtweg zu weit auseinander. Sheffield soll 600.000 Euro Ablöse plus 600.000 Euro Bonus im Falle des Aufstiegs in die Premier League geboten haben, Hertha BSC indes eine fixe Ablöse von zwei Millionen Euro fordern. Der englische Zweitligist soll nun den Glauben an eine Einigung verloren und sich seit Dienstagabend verstärkt nach Alternativen auf der rechten Abwehrseite umsehen.
Durchaus möglich zwar, dass die vordergründige Suche nach anderen Kandidaten Teil des Pokerspiels ist, doch ist ein Vebleib Kennys für die Rückrunde in Berlin aktuell wieder deutlich wahrscheinlicher als noch vergangene Woche.
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