Hertha BSC: Was wird aus Florian Niederlechner?

Abschied des Routiniers steht im Raum

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 03.07.24 | 07:31
© IMAGO / Geisser

Würde bei einem Wechselwunsch wohl die Freigabe erhalten: Florian Niederlechner. © IMAGO / Geisser

Als Hertha BSC im Herbst 2023 auf einem guten Weg schien, das Feld in der 2. Bundesliga nach verkorkstem Start von hinten aufzurollen, war Florian Niederlechner ein wichtiger Faktor. Vom 13. bis 16. Spieltag verbuchte der damals in hängender Rolle hinter Mittelstürmer Haris Tabakovic eingesetzte Offensivmann in vier Begegnungen sechs Tore und bereitete einen weiteren Treffer vor. An diese starke Phase allerdings kam Niederlechner im neuen Jahr nicht mehr ansatzweise heran.

Auch durch zwei Sperren etwas aus der Bahn geworfen, reichte es für den 33-Jährigen im Jahr 2024 nur noch zu vier Startelfeinsätzen. Niederlechner kam ansonsten von zwei Partien abgesehen zumindest als Joker auf den Platz, erzielte in der gesamten Rückrunde allerdings nur noch einen weiteren Treffer – und betrieb damit auch seine persönliche Zukunft betreffend wenig Eigenwerbung.

Im ersten Testspiel der Vorbereitung auf die neue Saison beim Landesligisten FSV Bernau trug sich der im Zuge eines Komplettwechsels zur Pause gekommene Routinier zwar kurz vor Schluss mit dem Treffer zum Endstand in die Torschützenliste ein, doch die Perspektiven Niederlechner in Berlin scheinen ein Jahr vor Vertragsende nicht die besten.

Große Konkurrenz im Sturmzentrum

Sollten der unter anderem vom VfB Stuttgart umworbene Ibrahim Maza und der auch bei anderen Klubs gehandelte Tabakovic bleiben, wären Niederlechners Positionen im Team besetzt. Im unter dem neuen Trainer Cristian Fiel zu erwartenden 4-3-3 bliebe ohnehin nur die Mittelstürmerposition als passendes Betätigungsfeld für den gebürtigen Oberbayern, der dort neben Tabakovic aktuell auch noch Smail Prevljak, Luca Schuler, Derry Scherhant und auf Sicht womöglich Youngster Oliver Rölke zu seinen Konkurrenten zählt.

Obwohl Scherhant nicht auf das Sturmzentrum festgelegt ist, ist angesichts dieser Auswahl im Angriff noch der eine oder andere Abgang denkbar. Neben Prevljak nennt der Berliner Kurier auch Niederlechner als Wechselkandidaten. Dem Blatt zufolge dürfte der im Januar 2023 vom FC Augsburg gekommene Stürmer sofort gehen. Und sollte ein vor allem für Niederlechner selbst stimmiges Angebot eingehen, scheint in der Tat nicht ausgeschlossen, dass sich die Wege schon zeitnah trennen.

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