Hertha BSC: Vier Optionen und doch ein neuer Stürmer?

Seit dem Abgang von Haris Tabakovic fehlt ein Knipser

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 18.10.24 | 07:25
© IMAGO / Maximilian Koch

Traf vor der Länderspielpause auf Schalke vom Elfmeterpunkt: Smail Prevljak. © IMAGO / Maximilian Koch

Vor der Länderspielpause lief es für Hertha BSC mit nur einem Punkt aus den beiden Spielen gegen die SV Elversberg (1:4) und beim FC Schalke 04 (2:2) nicht ganz wie erhofft. Fünf Punkte liegt die Alte Dame auch wegen dieser beiden Begegnungen hinter den Aufstiegsrängen, könnte aber mit einem Sieg am heutigen Freitag im Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig zumindest vorübergehend in Schlagdistanz kommen.

Wichtig und vielleicht sogar zwingend nötig, um im Aufstiegsrennen ein entscheidendes Wörtchen mitreden zu können, wäre ein verlässlicher Torschütze im Berliner Angriff, der seit dem Abgang von Haris Tabakovic aber momentan nicht vorhanden ist. Holte Tabakovic vergangene Saison mit 22 Treffern noch die Torjägerkanone, führt aktuell mit Michael Cuisance ein Mittelfeldspieler mit drei Treffern die interne Torschützenliste an.

Prevljak zurück vom Abstellgleis

Die vier vier Akteure, die für die Neuner-Position im 4-3-3 von Trainer Cristian Fiel in Frage kommen, weisen hingegen überschaubare Quoten auf. Luca Schuler und Derry Scherhant stehen bei je zwei Toren, während Florian Niederlechner und Smail Prevljak je ein Mal getroffen haben. Gegen Braunschweig wird wohl Scherhant, der erst auf Schalke vom linken Flügel auf seine bevorzugte Mittelstürmerposition gerückt ist, dort aber nur bedingt überzeugen konnte, von Beginn an stürmen.

Gut möglich zudem, dass der fast schon abgeschriebene Prevljak länger ran darf. Der 29-Jährige kam auf Schalke gut 20 Minuten vor Schluss zu seinem Saisondebüt, schnappte sich direkt den Ball zum Elfmeter und verwandelte selbstbewusst zum 2:2-Endstand.

Gegen Braunschweig und in den Wochen danach, in denen das Offensivspiel durch die ersehnte Rückkehr von Fabian Reese weiteren Schwung erhalten könnte, dürfen sich die vier Sturmkandidaten beweisen. Bleibt deren Trefferquote weiter überschaubar, dürften die Berliner Verantwortlichen nicht nur nach Einschätzung des „kicker“ (Ausgabe vom 17.10.2024) im Winter den Stürmermarkt genau durchforsten.

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