Hertha BSC: Unverhoffte Einnahmen durch Myziane Maolida und Wilfried Kanga?
Verliehenes Duo macht auf sich aufmerksam
Bei acht Punkten Rückstand auf den dritten Platz und noch elf ausstehenden Spielen ist es für Hertha BSC zwar nicht völlig unmöglich, noch ins Aufstiegsrennen eingreifen zu können, doch realistischer ist im Moment, dass die Alte Dame in der nächsten Saison einen neuen Anlauf zurück in Richtung Oberhaus nehmen muss.
Ob Fabian Reese dann noch dabei wäre, ist trotz der gerade erst erfolgten Verlängerung des Top-Scorers bis 2028 keineswegs gewiss. Offen ist im Moment auch, was mit vier derzeit verliehenen Akteuren passiert. Während Leihspieler Nummer fünf, Julian Eitschberger, nach seiner positiven Entwicklung beim Halleschen FC im Sommer wieder in den Kader integriert werden dürfte, lässt sich noch nicht verlässlich absehen, wie es mit Suat Serdar, Wilfried Kanga, Myziane Maolida und Kelian Nsona weitergeht.
Serdar inzwischen Stammspieler, Kanga trifft regelmäßig
Bei Serdar, der sich nach einem schwierigen ersten Halbjahr inzwischen zur Stammkraft bei Hellas Verona entwickelt hat, ist ein Verbleib in Italien, möglicherweise auch bei einem anderen Serie-A-Klub denkbar. Sportlich stünde der vierfache A-Nationalspieler Hertha zwar auch gut zu Gesicht, doch in der 2. Bundesliga wäre der Mittelfeldmann gehaltstechnisch zu teuer. Um dieses Gehalt einzusparen und noch eine stattliche Ablöse kassieren zu können, hofft man in Berlin auf eine weiterhin positive Tendenz des 26-Jährigen.
Das gilt auch für Kanga, der seit Sommer für Standard Lüttich stürmt und in 24 Partien der belgischen Jupiler Pro League auf sieben Tore und zwei Vorlagen kommt. Wahrscheinlich, dass Lüttich die mit Hertha ausgehandelte Kaufoption zieht, die allerdings deutlich unter den fünf Millionen Euro liegen soll, die für den ivorischen Angreifer 2022 aus Berlin an die Young Boys Bern geflossen sind.
Maolida mit vier Scorerpunkten in sieben Einsätzen
Verlustgeschäfte werden sich auch bei Kelian Nsona und Myzaine Maolida eher nicht vermeiden lassen. Nsona, der in zwei Jahren in Berlin verletzungsbedingt nahezu keine Rolle spielte, kam seit seiner Anfang Februar erfolgten Leihe zu MSK Zilina auf immerhin drei Kurzeinsätze für den slowakischen Erstligisten und scheint zumindest körperliche Stabilität zu erlangen. Der 2021 für vier Millionen Euro von OGC Nizza verpflichtete Maolida ließ derweil seit Mitte Januar mit drei Toren und einem Assist in sieben Spielen für den Hibernian FC aufhorchen und dürfte in seiner momentanen Verfassung auch für anderen Vereine interessant werden.
Auch wenn unter dem Strich Verluste stehen sollten, sorgt die aktuelle Entwicklung der Leihspieler dafür, dass Hertha BSC im Sommer auf Einnahmen hoffen darf, die noch vor wenigen Monaten kaum vorstellbar gewesen wären und die für eigene Transferaktivitäten wichtig werden könnten.
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