Hertha BSC: Toni Leistner auf dem Weg zum neuen Vertrag?
Benjamin Weber betont die hohe Wertschätzung für den Kapitän
Geht auch mit 34 Jahren mit Leistung voran: Toni Leistner. © IMAGO / Jan Huebner
Über den Berg ist Hertha BSC noch nicht vollends, doch mit dem 1:0-Sieg am Samstagabend beim 1. FC Köln haben die Berliner ihren zuvor durch den Sieg von Eintracht Braunschweig gegen den SC Paderborn auf fünf Punkte geschrumpften Vorsprung auf den Relegationsplatz wieder auf acht Zähler ausgebaut – die im Normalfall für ein weiteres Jahr in der 2. Bundesliga reichen sollten, zumal die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl aktuell klar aufsteigende Tendenz zeigt.
Verbunden mit dem Polster nach unten ist bereits jetzt weitgehende Planungssicherheit, die die Verantwortlichen um Sportdirektor Benjamin Weber auch mit Blick auf eher überschaubare finanzielle Mittel und drohende Abgänge von Leistungsträgern wie Ibrahim Maza, Jonjoe Kenny und womöglich auch Fabian Reese nutzen sollten. Nicht nur in Bezug auf mögliche Neuzugänge, sondern auch, um ein funktionierendes Grundgerüst zu erhalten.
Leistner will noch ein Jahr spielen
Dazu gehört im Moment sicherlich Toni Leistner, der keinen geringen Anteil daran hat, dass Hertha BSC erstmals seit fünf Jahren drei Pflichtspiele in Folge gewinnen konnte. Der 34-Jährige, der im Februar zwischenzeitlich seinen Stammplatz verloren hatte, fungiert als absoluter Eckpfeiler im Abwehrzentrum und ist auch als Führungsspieler momentan kaum wegzudenken.
Gleichwohl ist derzeit nicht sicher, dass Leistner auch kommende Saison für Hertha BSC spielen wird. Der Routinier betonte nach dem Sieg in Köln nicht zum ersten Mal, seine Karriere über die laufende Saison hinaus fortsetzen zu wollen: „Ich spiele meinen Stiefel, will nach der Saison noch ein Jahr dranhängen. Ob das bei Hertha ist oder irgendwo anders – irgendjemand wird mich schon nehmen“, ließ der gebürtige Dresdner zugleich seine weitere Zukunft in Berlin offen.
Sportdirektor Weber versicherte unterdessen im „kicker“ (Ausgabe vom 07.04.2025) die von Vereinsseite vorhandene Wertschätzung für Leistner: „Wir wissen, was wir an unserem Kapitän Toni haben“. Ob diesen Worten ein Angebot für ein weiteres Jahr folgt, bleibt abzuwarten. Unwahrscheinlicher dürfte eine Verlängerung mit jedem guten Auftritt Leistners aber kaum werden.
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