Hertha BSC: Noch eine Lösung bei Bilal Hussein und Andreas Bouchalakis?

Letztjährige Neuzugänge ohne Perspektive

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Mittwoch, 04.09.24 | 08:01
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45 Länderspiele für Griechenland, aber in Berlin nicht mehr gefragt: Andreas Bouchalakis. © IMAGO / NurPhoto

Mit dem 4:3-Sieg beim 1. FC Kaiserslautern hat Hertha BSC am vergangenen Samstag eindrucksvoll bewiesen, auch ohne die relativ kurzfristig abgewanderten Haris Tabakovic (TSG Hoffenheim) und Marc Oliver Kempf (Como 1907) mehr als konkurrenzfähig zu sein. Trotz der fraglos schmerzhaften Abgänge hofft man in Berlin auf ein Mitmischen im Aufstiegsrennen, wozu nach seiner Verletzungspause auf absehbare Zeit auch der letztjährige Unterschiedsspieler Fabian Reese wieder seinen Teil beitragen soll.

Während Geschäftsführer Thomas Herrich und Sportdirektor Benjamin Weber in der Personalie Reese wenige Tage ein Machtwort sprachen und einen Verkauf trotz mehrerer Interessenten allen voran aus der Bundesliga ausschlossen, würden sich die Berliner gerne noch von zwei Spielern trennen, die beide vor einem Jahr unmittelbar vor Transferschluss verpflichtet wurden, die Erwartungen aber nie erfüllen konnten.

Weder der Schwede Bilal Hussein noch der Grieche Andreas Bouchalakis erwiesen sich im Mittelfeldzentrum als die erhoffte Verstärkung, sondern vielmehr mehrfach als Schwachpunkte – Hussein wegen einer für die 2. Bundesliga augenscheinlich nur bedingt ausreichenden Physis und Bouchalakis mit unverkennbaren Tempodefiziten.

Ein paar Optionen bleiben noch

Nicht von ungefähr hat Hertha BSC deshalb in diesem Sommer für das zentrale Mittelfeld mit Diego Demme, Michaël Cuisance und Kevin Sessa gleich drei neue Spieler hinzugeholt, mit deren Ankunft die Perspektiven der beiden letztjährigen Last-Minute-Einkäufe gegen Null tendieren.

Ob sich in den nächsten Tagen noch eine Lösung findet, bleibt abzuwarten. Bei Bouchalakis, der trotz fehlender Spielpraxis erneut für die griechische Nationalmannschaft nominiert wurde, steht eine Rückkehr in die Heimat im Raum, die noch bis 11. September möglich wäre. Diese Option bietet sich Hussein nicht mehr, ist das Transferfenster in Schweden doch auch schon geschlossen.

Noch bleiben aber Wechsel nach Österreich, in die Schweiz, nach Belgien oder in die Türkei als mögliche Auswege, ehe ab Mitte September nur noch (derzeit unwahrscheinliche) Engagements im außereuropäischen Ausland denkbar wären.

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