Hertha BSC: Neben Galatasaray denkt auch Mainz 05 an Suat Serdar
Mittelfeldmann vor dem Absprung
Den Verantwortlichen von Hertha BSC stehen dem Vernehmen nach noch arbeitsreiche Stunden bevor, um bis zur Deadline am Mittwoch die Voraussetzungen für die Erteilung der Lizenz für die kommende Saison in der 2. Bundesliga zu erfüllen. Während vorzeitige Vertragsverlängerungen mit Ausrüster Nike, Vermarkter Sportfive und Caterer Aramark Vorauszahlungen in die Kasse spülen sollen, um die Liquidität zu erhöhen, soll Sportdirektor Benjamin Weber möglichst hohe Transfereinnahmen realisieren.
Omar Alderete (FC Getafe) und Santiago Ascacibar (Estudiantes de la Plata), die von ihren Leihstationen nicht mehr zurückkehren, haben mit zusammen rund 6,5 Millionen Euro den Anfang gemacht. Der zuletzt an den FC Schalke 04 verliehene Alexander Schwolow würde zwar keine nennenswerte Ablöse mehr einbringen, könnte mit seiner möglichen Rückkehr zum SC Freiburg aber zumindest den Gehaltsetat entlasten.
Auf die Kombination aus Gehaltseinsparung und einer ordentlichen Ablöse hofft Hertha BSC derweil bei Lucas Tousart, Suat Serdar, Dodi Lukebakio und dem aktuell noch an US Salernitana verliehenen Krzysztof Piatek. Während sich für Piatek neben Salernitana auch der FC Girona interessieren soll, ist es bei Tousart und Lukebakio im Moment zumindest vordergründig noch ruhig.
Serdar noch bis 2026 unter Vertrag
Um Serdar ranken sich derweil einige Spekulationen. Der vor zwei Jahren für rund acht Millionen Euro vom FC Schalke 04 gekommene Mittelfeldmann soll es trotz einer durchwachsenen Saison und des bereits zweiten Abstiegs in seiner Karriere mehrere Interessenten geben. Neben dem türkischen Meister Galatasaray Istanbul, der mit der Chance auf die Champions League lockt, allerdings erst noch die Qualifikation zur Gruppenphase meistern muss, soll sich nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe vom 05.06.2023) auch der 1. FSV Mainz 05 mit einer Rückkehr seines Eigengewächses beschäftigen.
Die vor zwei Jahren nach Gelsenkirchen überwiesene Ablöse für den vierfachen deutschen A-Nationalspieler, der im Moment allerdings weit von der DFB-Auswahl entfernt ist, wieder hereinzuholen, dürfte für Hertha nicht ganz einfach werden. Immerhin aber könnte mit einem Verkauf der Verlust abgefedert werden – und ein noch bis 2026 gebundener Großverdiener von der Gehaltsliste gestrichen werden.