Hertha BSC: Lasso Coulibaly für das Mittelfeld im Blick?
Ivorisches Talent weckt bei mehreren Klubs Begehrlichkeiten
Nach dem jüngsten Rückschlag beim 1. FC Nürnberg, wo noch mehr als die 1:3-Niederlage die schwache Vorstellung der Mannschaft von Trainer Pal Dardai enttäuschte, hofft Hertha BSC am morgigen Samstag gegen den SC Paderborn auf drei Punkte, um den Blick in der Tabelle eher nach oben richten zu dürfen.
Verzichten müssen die Berliner gegen den SCP allerdings auf Marc Oliver Kempf, der nach seinem Platzverweis in Nürnberg gesperrt ausfällt und für den Marton Dardai aus dem defensiven Mittelfeld in die Innenverteidigung rückt. Wer Dardai auf der Doppelsechs vertreten wird, ist dagegen noch offen. Klar scheint, dass Andreas Bouchalakis seinen Platz dort behalten wird, obwohl der griechische Neuzugang mit einem schlampigen Pass seine Aktien an Kempfs mit Rot bestrafter Notbremse hatte.
Neben Bouchalakis könnte mit Bilal Hussein ein weiterer, bisher nur eingewechselter Neuzugang starten. Aber auch Youngster Pascal Klemens, der die Rolle zu Beginn der Saison ausfüllte, ist eine Option, allerdings eigentlich gelernter Innenverteidiger. Positionsfremd würde auch Deyovaisio Zeefuik eingesetzt, der sich zuletzt auf dem rechten Flügel festgespielt hat. Bleibt noch Michal Karbownik, der auf der linken Abwehrseite in den letzten Wochen nicht wirklich stabil war und im Mittelfeld seine spielerische Klasse womöglich besser einbringen könnte.
Vier weitere deutsche Vereine an Coulibaly interessiert
Für wen sich Trainer Dardai am Samstag entscheiden wird, bleibt abzuwarten. Nicht ausgeschlossen ist derweil, dass Hertha BSC auf dem winterlichen Transfermarkt nachbessert und dabei auch nochmal das Mittelfeldzentrum im Blick hat. Ein Kandidat könnte dann laut dem dänischen Portal bold.bk Lasso Coulibaly sein, der aktuell innerhalb Dänemarks vom FC Nordsjaelland an den Randers FC verliehen ist und sich mit seinen Leistungen ins Blickfeld mehrerer deutscher Vereine gespielt haben soll.
Neben Hertha BSC werden der 1. FC Köln, der 1. FSV Mainz 05, der Hamburger SV und der FC Schalke 04 sowie der FC Basel und Royale Union Saint-Gilloise als Interessenten für den flexibel einsetzbaren Mittelfeldmann genannt, der auch schon als Stürmer und auf dem Flügel gespielt hat. Randers besitzt allerdings eine Kaufoption und könnte den 21 Jahre alten Ivorer für eine Summe zwischen einer und 1,5 Millionen Euro fest verpflichten. Klar ist damit, dass Coulibaly kein Schnäppchen würde – und wohl nur bedingt zum wirtschaftlichen Konsolidierungskurs in Berlin passen würde.