Hertha BSC: Kommt Diego Demme mit einem Jahr Verspätung?
Erfahrener Mittelfeldmann offenbar zu Gehaltsverzicht bereit
Mit dem 3:1-Sieg im letzten Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern hat Hertha BSC am gestrigen Samstag zumindest sichergestellt, dass die Saison auf einem einstelligen Tabellenplatz abgeschlossen wird, wobei im besten Fall noch Rang sechs möglich ist.
Auch damit würde man sich in der Hauptstadt aber vermutlich am Ende des nächsten Spieljahres nicht zufrieden geben, wird doch über kurz oder lang die Rückkehr in die Bundesliga angepeilt. Wie konkret der Aufstieg in der nächsten Saison als Ziel ausgegeben wird, ist aber noch offen und hängt nicht unwesentlich von einigen Personalien ab. Insbesondere, ob die Torgaranten Haris Tabakovic und Fabian Reese mit der Alten Dame in ein zweites Zweitliga-Jahr gehen. Und natürlich auch, wer Trainer ist und ob der Kader qualitativ verstärkt werden kann.
In der Trainerfrage ist seit dem gestrigen Samstag zumindest weitgehend klar, dass die dritte Amtszeit von Pal Dardai enden wird. Hertha BSC hat die Trennung zwar noch nicht kommuniziert, doch Dardai selbst bestätigte am Rande der Partie gegen Kaiserslautern die Stunden zuvor aufkommende Berichte mehrerer Medien, dass der Trainer von Vereinsseite über das Ende der Zusammenarbeit mit Vertragsende am 30. Juni informiert wurde.
Demme in Neapel kaum im Einsatz
Wer Dardais Nachfolge antreten wird, ist trotz anhaltender Spekulationen unter anderem um Cristian Fiel (1. FC Nürnberg) und den vereinslosen Enrico Maaßen weiterhin offen. Der neue Trainer wird aber sicherlich ein Wörtchen bei der Kaderplanung mitreden. Geplant ist, Verstärkung für das zentrale Mittelfeld hinzuzuholen, nachdem die letztjährigen Neuzugänge Andreas Bouchalakis und Bilal Hussein die Erwartungen letztlich nicht erfüllt haben, bei Youngster Pascal Klemens Schwankungen normal sind und der ebenfalls im Winter gekommene Bradley Ibrahim noch Zeit braucht.
Ein Kandidat ist nach Informationen von kicker.de wieder Diego Demme, um dessen Verpflichtung sich Hertha BSC im vergangenen Sommer wochenlang bemühte, ehe letztlich aus wirtschaftlichen Gründen kein gemeinsamer Nenner gefunden wurde. Nun allerdings stellt sich die Situation anders dar, da Demmes Vertrag beim SSC Neapel ausläuft und der grundsätzlich an einem Wechsel nach Berlin interessierte Mittelfeldmann laut „kicker“ zu deutlichen Gehaltsabstrichen bereit wäre.
Demme spielte zwar in Neapel in dieser Saison bei lediglich drei Pflichtspieleinsätzen nur eine Nebenrolle, aber grundsätzlich brächte der 32-Jährige die Erfahrung aus 105 Bundes- und 126 Zweitligaspielen für Arminia Bielefeld, den SC Paderborn und RB Leipzig mit – und könnte ein Puzzleteil sein, das der Berliner Mannschaft in der zu Ende gehenden Saison fehlte.
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