Hertha BSC: Kein neuer Vertrag für Toni Leistner?
Bisher offenbar keine Gespräche mit dem Routinier
Aktuell nur bis Saisonende gebunden: Toni Leistner. © IMAGO / Jan Huebner
Obwohl einer Reihe von Spielern wie Bilal Hussein, Andreas Bouchalakis oder Smail Prevljak keine Steine in den Weg gelegt würden, zudem Gustav Christensen verliehen werden soll, hat sich bei Hertha BSC in der bisherigen Wintertransferperiode noch nichts getan. Auch die Suche nach Verstärkung, die vor allem für den Angriff, womöglich aber auch für die linke Abwehrseite gesucht wird, brachte bislang noch kein Ergebnis.
Sportdirektor Benjamin Weber ist bei der Kaderplanung indes nicht nur kurzfristig gefordert, sondern auch schon mit Blick auf den Sommer. Dann laufen nach jetzigem Stand sieben Verträge aus. Während bei Prevljak und Bouchalakis spätestens dann die Zeichen auf Abschied stehen, wird der erst im Dezember mit dem AFC Bournemouth und Celtic Glasgow in Verbindung gebrachte Jonjoe Kenny bei Nicht-Aufstieg kaum zu halten sein.
Bei Deyovaisio Zeefuik ist eine erneute Verlängerung nicht ausgeschlossen, ebenso wenig aber ein Abschied des einsatzfreudigen, aber auch zu wenig konstanten Niederländers.
Brooks als Führungsfigur der Zukunft?
Spannend wird, wie es bei drei erfahrenen Akteuren weitergeht. Toni Leistner, Jeremy Dudziak und Florian Niederlechner haben allesamt nur noch ein halbes Jahr Vertrag. Dudziak, der mit einer Hüft-OP bis Saisonende ausfällt, kann sportlich keine Argumente mehr für eine Weiterbeschäftigung liefern und muss fürchten, im Sommer vereinslos zu sein.
Niederlechner hat trotz seiner 34 Jahre erst vor wenigen Wochen angekündigt, noch mindestens zwei Spielzeiten dranhängen zu wollen. Ob der Angreifer eine Zukunft in Berlin hat, ist aber wie beim gleichaltrigen Leistner offen. Der Innenverteidiger hat sich im Laufe der Hinrunde zum klaren Abwehrchef aufgeschwungen, aber wie mit Niederlechner wurde laut Bild auch mit Leistner noch nicht über eine weitere Zusammenarbeit gesprochen.
Zumindest denkbar, dass die Hertha-Verantwortlichen trotz der aktuell guten Leistungen die Zukunft ohne Leistner planen und als Führungsfigur für die vielen jungen Defensivkräfte um Linus Gechter und Pascal Klemens eher den 31-jährigen John Anthony Brooks auf dem Zettel haben. Der Rückkehrer hat verletzungsbedingt zwar noch kein Spiel bestritten, besitzt aber ein Arbeitspapier bis zum 30. Juni 2026.
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