Hertha BSC: Haris Tabakovic statt Serdar Dursun?
Schweizer Angreifer offenbar vor Wechsel nach Berlin
Dafür, dass der Saisonstart von Hertha BSC am Samstag bei Fortuna Düsseldorf mit 0:1 verloren ging, gab es natürlich auch noch weitere Gründe, aber dass es im letzten Drittel an Durchschlagskraft und Konsequenz mangelte, war sicherlich ein nicht unwesentlicher Faktor.
„Wir brauchen einen Knipser, wir brauchen Tore“, betonte Trainer Pal Dardai denn auch im Nachgang gegenüber Bild, dass für die vorderste Reihe noch Verstärkung nötig ist, um das große Ziel erreichen zu können: „Ohne einen echten Torjäger kannst du nicht aufsteigen.“
In Florian Niederlechner, Derry Scherhant, Smail Prevljak und Wilfried Kanga stehen neben dem verletzten Youngster Ibrahim Maza zwar vier Angreifer im Kader, doch als Torgaranten sieht man in Berlin offenbar keine aus diesem Quartett. Am wenigsten Kanga, der nach Informationen der Bild offenbar deshalb in Düsseldorf nicht im Kader stand, weil er sich laut eigener Aussage für einen Einsatz im Hertha-Trikot nicht bereit fühle. Als Folge dessen wurde der im vergangenen Jahr für fünf Millionen Euro von den Young Boys Bern gekommene Ivorer aus dem Mannschaftstraining genommen. Eine Trennung scheint nur noch eine Frage der Zeit.
Tabakovic nutzt eine Ausstiegsklausel
Derweil wurde in den vergangenen Wochen stets Serdar Dursun als heißer Kandidat für den Hertha-Angriff gehandelt, doch der einstige Torschützenkönig der 2. Bundesliga (2020/21 für Darmstadt 98), der bei Fenerbahce Istanbul nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, ist dem Vernehmen nach bisher zu teuer.
Stattdessen scheint Hertha BSC kurz vor der Verpflichtung eines anderen Stürmers zu stehen. Wie die österreichische Krone berichtet, wird Haris Tabakovic von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen, um Austria Wien zu verlassen und nach Berlin zu wechseln. Der 29-jährige Schweizer kam im Sommer 2022 von Austria Lustenau nach Wien und erzielte bislang in 42 Pflichtspielen für die Violetten 21 Tore bei vier Vorlagen. Nun scheint Tabakovic, dessen Vertrag eigentlich noch bis 2025 läuft und dem auch andere Angebote vorgelegen haben sollen, seine Karriere in Berlin fortsetzen zu wollen.