Hertha BSC: Hansa Rostock an Myziane Maolida interessiert
Auch Abnehmer für Kelian Nsona in Sicht
Mit einem 1:0-Sieg gegen die Glasgow Rangers hat Hertha BSC die Generalprobe vor dem Rückrundenauftakt am nächsten Sonntag gegen Fortuna Düsseldorf erfolgreich gestaltet. Obwohl die krankheitsbedingten Ausfälle von Palko Dardai, Gustav Christensen und Marton Dardai sowie der mit Oberschenkelproblemen fehlende Jonjoe Kenny die zuvor schon nicht optimale Personalsituation sicher nicht verbesserten, lieferten die Berliner eine ansprechende Vorstellung ab und gewannen durch ein Kopfballtor von Marc Oliver Kempf nicht unverdient.
Abgesehen von den Nachwuchskräften Boris Lum, Tim Hoffmann und Tony Rölke, die in der Schlussphase noch etwas Spielpraxis sammeln durften, standen im Vergleich zur Vorrunde keine neuen Gesichter auf dem Platz. Ob sich das noch ändert und bis Transferschluss Verstärkung zum Kader stößt, ist im Moment offen und hängt weiterhin maßgeblich davon ab, ob zuvor Abgänge realisiert werden können. Sofern kein Spieler den Verein verlässt und für Handlungsspielraum sorgt, wird laut Trainer Pal Dardai und Sportdirektor Benjamin Weber trotz kursierender Gerüchte etwa um Johannes Geis (1. FC Nürnberg) auch niemand kommen.
Interessenten auch aus Österreich, Frankreich und Schottland
Inzwischen allerdings scheint es durchaus möglich, dass die mehr oder weniger ausgemusterten Myziane Maolida und Kelian Nsona, die ganz oben auf der Verkaufsliste stehen und für die sich das Interesse anderer Vereine bislang in Grenzen gehalten hat, noch abgegeben werden können.
Für beide soll es laut Sky-Reporter Florian Plettenberg mittlerweile Interessenten geben. Mit Maolida, dessen schon sicher geglaubter Wechsel zu Ankaragücü im Sommer kurzfristig noch geplatzt ist, beschäftigt sich demnach mit Hansa Rostock ein Zweitliga-Rivale der Hertha, der in der Offensive noch nachbessern möchte. Außerdem soll ein namentlich nicht genannter Top-Klub aus Schottland seine Fühler nach dem 24 Jahre alten Flügelspieler ausgestreckt haben.
Beim drei Jahre jüngeren Nsona, der seit seiner Verpflichtung im Januar 2022 von SM Caen in zwei Jahren bei Hertha BSC vorwiegend verletzungsbedingt noch kein Spiel für die Profis absolviert hat, gelten Rapid Wien und Girondins Bordeaux als potentielle neue Arbeitgeber. Ob sich die Spuren jeweils konkretisieren und ob es sich um ein Kauf- oder Leihinteresse handelt, bleibt natürlich abzuwarten. Immerhin aber ist in Berlin die Hoffnung vorhanden, dass die beiden Transferflops zumindest vorübergehend von der Gehaltsliste gestrichen werden können.