Hertha BSC: Geht auch Marton Dardai noch?
Mehrere Klubs werben um den Innenverteidiger
Nur bis 2025 unter Vertrag: Marton Dardai. © IMAGO / Gribaudi/ImagePhoto
Den Abschied von Marc Oliver Kempf zu Como 1907 in die italienische Serie A hat Hertha BSC am gestrigen Mittwoch offiziell bestätigt. Dagegen steht die Vollzugsmeldung bei John Anthony Brooks, der die entstandene Lücke in der Innenverteidigung schließen soll, noch aus. Beim 31 Jahre alten Ex-Nationalspieler der USA freilich besteht kein Handlungsdruck, könnte Brooks doch als vereinsloser Akteur doch auch nach Transferschluss am Freitagabend noch unter Vertrag genommen werden.
Möglicherweise entsteht in der Hertha-Defensive aber sogar noch größerer Bedarf, denn es scheint nicht ausgeschlossen, dass nach Kempf auch Marton Dardai den Verein noch verlässt. Wie „Sky“-Reporter Florian Plettenberg berichtet, haben mit dem schon in der Vergangenheit immer wieder als Interessent gehandelten FC Augsburg und dem SV Werder Bremen zwei Bundesligisten Dardai ins Visier genommen. Zudem soll der ungarische Nationalspieler bei zwei ausländischen Vereinen ein Thema sein, bei denen es sich um den RSC Anderlecht und den FC Watford handeln soll.
Letzte Chance auf eine hohe Ablöse
Hertha BSC befindet sich in der Causa Dardai in einer kniffligen Situation. Zwar könnten die Berliner wie bei Fabian Reese ein Machtwort sprechen, doch anders als der auch von mehreren Klubs umworbene Angreifer besitzt Dardai keinen längerfristigen Vertrag mehr, sondern könnte im Sommer 2025 dann ablösefrei gehen.
Obwohl eine Verlängerung nicht völlig abwegig ist, muss Hertha BSC aktuell über die wohl letzte Chance, eine stattliche Ablöse zu generieren entscheiden – nicht zuletzt wegen des Abgangs von Dardai mit offenem Ausgang.
Mit Linus Gechter, Toni Leistner und Pascal Klemens sowie vermutlich Brooks stünden zwar auch ohne Dardai noch immer vier Innenverteidiger zur Auswahl, doch weil Klemens gleichzeitig auch als Alternative auf der Sechser-Position gilt, könnte auf einen Dardai-Abgang auch noch mit einem Neuzugang reagiert werden. Allerdings würde die Zeit drängen, will man neben Brooks keine weiteren Profi ohne Spielpraxis hinzuholen.
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