Hertha BSC: Geht auch Marc Oliver Kempf noch?

Offenbar Gespräche mit Como Calcio

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Sonntag, 25.08.24 | 07:46
© IMAGO / HMB-Media

Schon im Transfersommer 2023 lange ein Thema: Marc Oliver Kempf (l.). © IMAGO / HMB-Media

Lange sah es am Samstagnachmittag zunächst wieder nicht nach dem ersten Dreier für Hertha BSC in der neuen Saison aus, ehe in der Schlussphase gegen einen dezimierten SSV Jahn Regensburg dann doch noch ein 2:0-Sieg gelang. Zuvor agierten die Berliner zwar mit knapp zwei Drittel Ballbesitz überlegen, waren im letzten Drittel aber nicht zwingend genug und ohne den tags zuvor an die TSG 1899 Hoffenheim verkauften Haris Tabakovic letztlich zu harmlos.

Gleichwohl planen die Berliner Verantwortlichen wohl nicht, bis Transferschluss am Freitag noch einen externen Tabakovic-Ersatz zu verpflichten. Stattdessen sollen es die im Kader verbleibenden Angreifer Luca Schuler, Florian Niederlechner und Smail Prevljak sowie gegebenenfalls noch Youngster Oliver Rölke richten. Zudem könnte der aktuell als Linksaußen gefragte Derry Scherhant für das Zentrum ein Thema werden, wenn Fabian Reese wieder fit ist – dessen Verbleib nach den jüngsten Gerüchten um ein Interesse des SC Freiburg indes auch noch nicht gesichert scheint.

Auch ohne Kempf noch genügend Alternativen für das Abwehrzentrum

Ginge nach Tabakovic auch noch Reese, wäre der Aderlass enorm. Ein Qualitätsverlust droht der Alten Dame indes offenbar auch in der Innenverteidigung. So berichtet der italienische Sportjournalist Alfredo Pedullà nicht nur von einem Interesse von Como Calcio am 29 Jahre alten Abwehrspieler, sondern auch schon von weit fortgeschrittenen Gesprächen und einem feststehenden Abgang Kempfs aus Berlin.

Nachdem ein Wechsel von Kempf zu Udinese Calcio vor einem Jahr kurz vor Transferschluss am Veto von Hertha BSC scheiterte, sah es zuletzt eigentlich danach aus, als würde der frühere U21-Nationalspieler erneut bleiben.

Eine lukrative Offerte aus Italien könnte allerdings zu einem Umdenken führen, könnte Hertha BSC doch auch nach dem Tabakovic-Verkauf weitere Einnahmen gut gebrauchen und mit Kempf überdies einen der Top-Verdiener von der Gehaltsliste streichen. Mit Linus Gechter, Márton Dárdai, Toni Leistner und Pascal Klemens wären zudem noch genügend Alternativen für das Abwehrzentrum vorhanden, wenngleich Kempf in der aktuellen Form sicherlich eine Lücke hinterlassen würde.

Mehr News zu Hertha BSC? Dann folge gerne auch unserer neuen Hertha-Seite auf Facebook!