Hertha BSC: Fünf Spieler trotz laufender Verträge auf der Verkaufsliste?
Sommerzugänge Bouchalakis und Prevljak als Wackelkandidaten
Weil der Hamburger SV gegen den VfL Osnabrück (1:2) völlig unerwartet verloren hat, konnte Hertha BSC den Rückstand auf den dritten Platz sogar von acht auf sieben Punkten verkürzen. Dennoch überwiegt in Berlin nach dem eigenen 2:2 gegen Holstein Kiel inklusive verspielter 2:0-Führung die Enttäuschung, wurde doch die Chance verpasst, noch einmal deutlich näher an die Aufstiegsränge heranzurücken.
Komplett verloren ist zwar nach wie vor nichts, doch müsste die Mannschaft von Trainer Pal Dardai wohl schon einen annähernd perfekten Endspurt hinlegen, soll die direkte Rückehr in die Bundesliga noch gelingen. Weitaus wahrscheinlicher ist im Moment ein neuer Anlauf in Liga zwei, der nach Informationen des „kicker“ (Ausgabe vom 04.03.2024) mit einem nochmals reduzierten Lizenzspieler-Etat (aktuell rund 32 Millionen Euro) erfolgen müsste.
Peter Pekarik vor Karriereende
Trotz der zuletzt gewachsenen Hoffnung auf Einnahmen durch derzeit verliehene Akteure wie Suat Serdar, Myziane Maolida oder Wilfried Kanga wird Hertha BSC einige Spieler abgeben müssen, um selbst auf dem Transfermarkt handlungsfähig zu sein. Während Fabian Reese angesichts einer frühestens 2025 gültigen Ausstiegsklausel unbedingt bleiben soll, hat der nur bis Saisonende gebundene Deyovaisio Zeefuik keine Perspektive mehr in Berlin.
Bei Peter Pekarik ist zwar offiziell noch keine Entscheidung gefallen, doch laut dem Berliner Kurier scheint bereits klar, dass der 37-Jährige seine Laufbahn beenden und in neuer Funktion in der Akademie einsteigen wird. Noch offen scheint, wie es mit Jeremy Dudziak, Aymen Barkok und Bence Dardai weitergeht. Während Dudziak wohl ligenunabhängig bleiben soll, wurde im Falle von Barkok mit dem 1. FSV Mainz 05 eine Kaufpflicht bei Erreichen einer gewissen Anzahl an Einsätzen vereinbart, die nach sechs Startelfeinsätzen in Folge näherrücken dürfte. Youngster Dardai wird von einigen anderen Vereinen umworben und hat sich noch nicht festgelegt.
Hohe Ablösen für Kempf und Scherhant?
Den Verein verlassen könnten indes auch Profis mit noch länger laufendem Vertrag. Der „Berliner Kurier“ nennt in diesem Zusammenhang fünf Wackelkandidaten, zu denen mit Andreas Bouchalakis und Smail Prevljak zwei bislang nur bedingt überzeugenden Neuzugänge des vergangenen Sommers gehören. Ebenso der langzeitverletzte Innenverteidiger Agustin Rogel sowie dessen Positionskollege Marc Oliver Kempf, der bereits in der Vergangenheit mehrfach mit einem Abschied aus Berlin liebäugelte.
Auch Derry Scherhant soll dem Blatt zufolge ein Verkaufskandidat sein, da Trainer Dardai mit der Defensivarbeit des 21-Jährigen nicht zufrieden sein soll. Gerade mit Kempf und Scherhant, der schon mehrfach mit englischen Vereinen in Verbindung gebracht wurde, könnte Hertha Ablöseeinnahmen generieren, die wiederum für eigene Transferaktivitäten wertvoll werden könnten.
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