Hertha BSC: Filip Jagiello eine Option für die Sechs?
Pole steht vor dem Abschied aus Genua
Knapp eine Woche bleibt den Profis von Hertha BSC noch Zeit, um ein wenig auszuspannen, ehe Trainer Pal Dardai am kommenden Mittwoch um 10 Uhr zum Trainingsauftakt im neuen Jahr bittet, dem vier Tage später der Abflug ins einwöchige Trainingslager im spanischen La Manga folgt.
Ob die Kiebitze in Berlin direkt beim ersten Training nach dem Jahreswechsel ein neues Gesicht zu sehen bekommen, ist im Moment noch offen. Kein Geheimnis allerdings ist es, dass Hertha BSC die winterliche Transferperiode nutzen möchte, um Verstärkung für das zentrale Mittelfeld an Land zu ziehen. Nicht zuletzt deshalb, weil die im Sommer erst relativ spät gekommenen Andreas Bouchalakis und Bilal Hussein bislang die Erwartungen nicht erfüllen konnten, die dafür auf der Doppelsechs eingesetzten Defensiv-Allrounder Pascal Klemens und Marton Dardai indes gegebenenfalls auch im Abwehrzentrum benötigt werden könnten.
Während sich im Herbst aufgekommene Gerüchte um eine vorzeitige Rückkehr des bis zum Saisonende an Hellas Verona verliehenen Suat Serdar, der beim italienischen Kellerkind meist nur auf der Bank sitzt, bislang nicht verdichtet haben, wird Hertha BSC nun mit Filip Jagiello in Verbindung gebracht.
Auch Darmstadt 98 interessiert?
Im Transfertalk des polnischen Magazins Meczyki wurde über die Zukunft des 26 Jahre alten Mittelfeldspielers diskutiert, die aller Voraussicht nach nicht beim CFC Genua 1893 liegen wird. Beim italienischen Erstliga-Rückkehrer kam Jagiello im bisherigen Saisonverlauf nur auf zwei Kurzeinsätze an den ersten beiden Spieltagen sowie einen Startelfeinsatz Anfang Dezember beim Aus in der Coppa Italia bei Lazio Rom (0:1).
Vergangene Saison hatte Jagiello in 34 Serie-B-Einsätzen noch vier Tore und zwei Assists zum direkten Wiederaufstieg beigetragen, allerdings auch nur in der Häfte der Partien von Anfang an. Nun zeichnet sich trotz eines noch bis 2025 laufenden Vertrages der Abschied des früheren polnischen U21-Nationalspielers, der schon seit 2019 in Italien spielt, aus Genua ab.
Neben der Hertha werden auch der SV Darmstadt 98 und der türkische Erstligist Çaykur Rizespor als Interessenten für den beidfüßigen Mittelfeldmann, der auf der Doppelsechs eher für den offensiveren Part in Frage käme, gehandelt.
Bei Legia Warschau wurde über Jagiello derweil zwar diskutiert, doch der polnische Meister hat im Mittelfeldzentrum aktuell keinen wirklichen Bedarf. Dass Hertha BSC als möglicher neuer Klub genannt wird, dürfte kein Zufall sein. Schließlich ist Investor 777 Partners sowohl in Genua als auch in Berlin involviert.