Hertha BSC: Fabian Reese in Köln und Bremen auf dem Wunschzettel
Angreifer bei Nicht-Aufstieg wohl nicht zu halten
Zum Abschluss des Fußballjahres 2023 erwartet Hertha BSC am Samstag den VfL Osnabrück zu einem Duell mit klar verteilten Rollen. Während der Aufsteiger zuletzzt zwar dem FC St. Pauli (1:1) einen Punkt abtrotzen konnte, aber dennoch als Schlusslicht nach Berlin reist, zeigt der Trend bei der Alten Dame seit Wochen nach oben.
Acht ungeschlagene Pflichtspiele in Folge mit immerhin fünf Siegen stehen für Hertha BSC zu Buche, wodurch die nach einem Fehlstart auf sehr kleiner Flamme kochende Hoffnung auf den Wiederaufstieg deutlich gewachsen ist. Nicht zuletzt dank Fabian Reese, dessen bereits zu Jahresbeginn unter Dach und Fache gebrachte, zudem ablösefreie Verpflichtung von Holstein Kiel sich als absoluter Glücksgriff erwiesen hat.
Vier Tore und sieben Vorlagen stehen an den ersten 16 Zweitliga-Spieltagen für Reese zu Buche, der darüber hinaus mit drei Toren und drei Vorlagen in den ersten drei Runden großen Anteil am Einzug ins Viertelfinale des DFB-Pokals hat. Die enorme Entwicklung hin zum absoluten Leader, die der 26-Jährige in den vergangenen Monaten genommen hat, macht Reese freilich auch über Berlin hinaus interessant.
Fokus liegt auf dem Berliner Aufstieg
Nachdem sich im vergangenen Winter mit dem VfL Wolfsburg, dem FC Augsburg und dem 1. FC Köln drei Bundesligisten und mit Hannover 96 ein ambitionierter Zweitligist Absagen eingehandelt haben, berichtet die „Sport Bild“ (Ausgabe vom 13.12.2023) vom nach wie vor vorhandenen Kölner Interesse sowie davon, dass auch Werder Bremen mit Reeses Ex-Trainer Ole Werner an eine Verpflichtung denkt.
Obwohl Reese bis 2026 an Hertha BSC gebunden ist, würde das Thema Wechsel im kommenden Sommer sicherlich heiß, sollte der Aufstieg verpasst werden. Ein weiteres Jahr würde der schnelle Offensivmann kaum in der 2. Liga spielen. Nach den Erfahrungen aus dem letzten Jahr wird Reese den Fehler, sich zu früh zu entscheiden, allerdings sicher nicht wiederholen, zumal Köln und Bremen vermutlich so schnell nicht mit einer sicheren Bundesliga-Perspektive locken können.
Ohnehin wäre es dem gebürtigen Kieler am liebsten, mit Hertha BSC selbst den Sprung ins Oberhaus zu schaffen. Nur wenn dieses Primärziel verfehlt werden sollte, kämen wohl andere Klubs ins Spiel.