Hertha BSC: Fabian Bredlow weiterhin ein Kandidat?
Gebürtiger Berliner beim VfB Stuttgart mit überschaubarer Perspektive
Wenn Hertha BSC am morgigen Samstag bei Fortuna Düsseldorf in die neue Saison startet, wird aller Voraussicht nach Oliver Christensen das Tor des Bundesliga-Absteigers hüten. Wie lange der 24 Jahre alte Däne noch für die Berliner spielen wird, lässt sich im Moment indes nicht absehen – wie generell zwischen den Hertha-Pfosten einige Fragen offen sind.
So ist völlig unklar, ob der erst vor wenigen Wochen vom Karlsruher SC zurückgeholte Marius Gersbeck nach dem Eklat von Zell am See noch eine Zukunft in seiner Geburtsstadt hat. Eine schnelle Trennung scheint alles andere als ausgeschlossen, ebenso wenig wie ein Wechsel von Christensen, der kein Geheimnis aus seinem Traum vom englischen Fußball macht und dem Hertha bei einer adäquaten Ablöse wohl auch keine Steine in den Weg legen würde.
Weil neben Christensen und Gersbeck mit Tjark Ernst, Robert Kwasigroch und Tim Goller lediglich drei zwar talentierte, aber auch noch sehr unerfahrene Schlussleute im Kader stehen, könnte es im Zuge einer größeren Rochade auch noch einen Neuzugang für das Tor geben. Ein Kandidat, mit dem sich die Hertha-Verantwortlichen laut Bild bereits beschäftigt haben sollen, ist Fabian Bredlow.
Alexander Nübel als neuer Bredlow-Konkurrent
Bredlow hat in der vergangenen Saison beim VfB Stuttgart zwar den Platz im Tor von Florian Müller erobert und 2022/23 immerhin 15 Bundesliga-Spiele bestritten, nun aber mit Alexander Nübel einen neuen Konkurrenten vor die Nase gesetzt bekommen. Da es zudem ein offenes Geheimnis ist, dass man in Stuttgart den 17-jährigen Dennis Seimen als Torwart der Zukunft aufbauen will, erscheinen Bredlows Perspektiven doch arg überschaubar.
Gut möglich, dass der 28-Jährige deshalb seine Situation überdenkt und einem Wechsel bereits ein Jahr vor Vertragsende am 30. Juni 2024 offen gegenüberstehen würde, sollte sich eine interessante Alternative auftun. Hertha BSC würde für den in Berlin geborenen Bredlow, der im Nachwuchs bei Hertha Zehlendorf spielte und dann zu RB Leipzig ging, mutmaßlich eine solche Option darstellen. Solange in die Personalien Christensen und Gersbeck keine weitere Bewegung kommt, dürfte das Thema Bredlow aber erst einmal nicht heiß werden.