Hertha BSC: Eine neue Chance für Luca Schuler?

Angreifer könnte von einer Systemumstellung profitieren

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Donnerstag, 20.02.25 | 07:19
© IMAGO / Jan Huebner

In den vergangenen Wochen wenig gefragt: Luca Schuler. © IMAGO / Jan Huebner

Gegen den formstarken 1. FC Nürnberg wartet auf Stefan Leitl bei seinem Einstand als Trainer von Hertha BSC am Freitagabend gleich eine schwierige Aufgabe, die auch einen persönlichen Touch hat, spielte der 47-Jährige doch einst für den Club und war später jahrelang Trainer von Erzrivale Greuther Fürth.

Aktuell freilich lautet die Aufgabe Leitls, Hertha BSC nach vier Niederlagen in Folge so schnell wie möglich wieder in die Spur zu bringen, um einen weiteren Absturz in der Tabelle und womöglich sogar ein Abrutschen in den Abstiegskampf zu vermeiden. Gespannt darf man sein, an welchen Stellschrauben Leitl drehen wird, wobei die durchaus ansprechende Leistung vom vergangenen Wochenende beim 1. FC Kaiserslautern (1:2) trotz der Pleite eigentlich nicht für allzu viele Veränderungen spricht.

Möglich indes, dass Leitl zunächst auf Erfahrung setzt und die auf dem Betzenberg jeweils 90 Minuten lang auf der Bank gebliebenen Toni Leistner und Florian Niederlechner wieder eine größere Rolle spielen. Nicht ausgeschlossen ist zudem eine Anpassung der Grundordnung, gilt Leitl doch eigentlich als Trainer, der gerne mit zwei Angreifern agiert.

Die nächsten Wochen könnten über Schulers Zukunft entscheiden

Derry Scherhant und Fabian Reese, zuletzt gemeinsam als Mittelstürmer und Linksaußen in der Startelf, wären beide als zweite Spitze geeignet, an deren Seite ein zentraler Angreifer mit Stärken im Strafraum sinnvoll wäre. Niederlechner ist für diese Rolle ein Kandidat. Zwei weitere Optionen wären Smail Prevljak und Luca Schuler, wobei letzterer in Kaiserslautern zumindest eingewechselt wurde und trotz eines nach ordentlichem Saisonstart persönlich unbefriedigendem Saisonverlauf in der internen Hierarchie vor Prevljak stehen dürfte.

Schuler, der in 15 Einsätzen auf immerhin drei Tore kommt, galt im vergangenen Sommer bei seiner Verpflichtung vom 1. FC Magdeburg durchaus als hoffnungsvoller Neuzugang, steht nun aber ein Stück weit am Scheideweg. Kommt der 25-Jährige wie in den vergangenen Wochen auch im letzten Saisondrittel nicht über gelegentliche Jokereinsätze hinaus, wäre ein Verbleib in Berlin wohl fraglich. Aktuell aber darf Schuler erst einmal auf bessere Chancen unter Leitl hoffen.

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