Hertha BSC: Ein Spiel Sperre für Sascha Burchert – erstes Training nach Luhukays Wutrede
Am Montag hat das DFB-Sportgericht die Sperre für Hertha-Keeper Sascha Burchert nach dessen Notbremse und dem darauf folgenden Platzverweis im Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt auf ein Ligaspiel festgelegt. Der Verein hat die Strafe akzeptiert.
Dass Burchert noch einmal in der Startformation der Zweitligamannschaft auflaufen wird, ist indes unwahrscheinlich. Stammtorhüter Thomas Kraft ist nach den Vorkommnissen im Relegations-Rückspiel bei Fortuna Düsseldorf zwar sowohl für den Pokalwettbewerb als auch für die 2. Bundesliga weiterhin gesperrt und darf frühestens beim Derby gegen Union Berlin am 3. September wieder eingreifen, doch auch im anstehenden DFB-Pokalspiel gegen Wormatia Worms am kommenden Sonntag, für das Burchert spielberechtigt ist, wird wohl Philipp Sprint für die Hertha zwischen den Pfosten stehen. Trainer Jos Luhukay will dem erst 19-Jährigen vor der nächsten Zweitliga-Begegnung gegen Jahn Regensburg Spielpraxis geben.
In der ersten Trainingseinheit nach der 1:3-Pleite in Frankfurt und Luhukays Wutausbruch nach dem Spiel wirkte der Berliner Übungsleiter in einer zwanzigminütigen Ansprache noch einmal intensiv auf die Mannschaft ein. Zusätzliche Trainingstermine werden im Lauf der Woche zwar nicht anberaumt, aber die Intensität der Einheiten dürfte deutlich zunehmen, nachdem der Hertha-Coach am Sonntag eine deutlich härtere Gangart angekündigt hatte. Am Rand des montäglichen Auslaufens nach sich Luhukay zudem Kapitän Peter Niemeyer zu einem ausführlichen Einzelgespräch zur Brust.
Mit dabei war am Montag auch wieder Peer Kluge, der in der letzten Woche verletzungsbedingt pausiert hatte. Mit dem Training aussetzen musste hingegen Änis Ben-Hatira, der sich beim Spiel am Sonntag eine leichte Sprunggelenksverletzung zugezogen hatte. Die Ärzte gaben aber bereits Entwarnung, er kann bereits am Mittwoch für die tunesische Nationalmannschaft auflaufen. Ebenfalls für Auswahlmannschaften abgestellt sind in dieser Woche Sami Allagui (Tunesien), Ben Sahar (Israel), John Anthony Brooks (USA U21) und Nico Schulz (Deutschland U20).