Hertha BSC: Ein Endspiel für Cristian Fiel?
Trainer vor dem letzten Spiel des Jahres unter Druck
So groß, dass die Hoffnung auf eine erfolgreiche Aufholjagd im neuen Jahr gänzlich utopisch wäre, ist der Rückstand von Hertha BSC auf die Aufstiegsplätze keineswegs. Und doch ist in der Hauptstadt in den vergangenen Wochen der Glaube daran, die Rückkehr in die Bundesliga in dieser Saison bewerkstelligen zu können, arg geschwunden.
Fünf Niederlagen in den inklusive DFB-Pokal letzten sieben Pflichtspielen drücken rund um Hertha BSC mächtig auf die Stimmung und sorgen vor dem Jahresfinale am Sonntag bei Hannover 96 auch für eine Drucksituation. Insbesondere auch mit Blick auf Trainer Cristian Fiel, der im Sommer mit großen Hoffnungen und für eine Ablöse im mittleren sechsstelligen Bereich vom 1. FC Nürnberg losgeeist wurde, der in Berlin aber längst nicht mehr unkritisch gesehen wird.
Zwar gelten aufgrund der vielen, teils auch langfristigen Ausfälle von wichtigen Spielern wie allen voran Fabian Reese ein Stück weit mildernde Umstände, aber dennoch muss sich Fiel vorwefen lassen, dass eine spielerische Weiterentwicklung trotz des zweifelsohne vorhandenen Potentials nicht wirklich zu erkennen ist.
Verlieren verboten?
Auch die Verantwortlichen um Sportdirektor Benjamin Weber verfolgen offenkundig mit Sorge, dass das Ziel Aufstieg in immer weitere Ferne zu geraten droht. Nach Informationen der Bild soll es intern deshalb die Ansage gegeben haben, dass in Hannover nicht verloren werden darf. Andernfalls könnte es für Fiel nach nur einem halben Jahr in Berlin schon wieder sehr eng werden.
Der 44-Jährige selbst dürfte natürlich registrieren, dass seine Position nicht mehr die beste ist, betonte aber auf der Pressekonferenz am Freitag aber, sich nicht mit den Folgen einer eventuellen Niederlage zu beschäftigen: „Ich konzentriere mich auf die Arbeit mit den Jungs. Alles andere sind Dinge, die nicht in meiner Macht liegen.“
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