Hertha BSC: Droht ein Last-Minute-Abgang von Haris Tabakovic?

Verhandlungen über einen neuen Vertrag dauern an

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Freitag, 09.08.24 | 07:51
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Haris Tabakovic (l.) hat vergangene Saison mit 22 Treffern auf sich aufmerksam gemacht. © IMAGO / Nordphoto

Mit dem 1:2 zu Hause gegen den SC Paderborn hat Hertha BSC sicherlich nicht den Saisonstart hingelegt, den man sich in der Hauptstadt erhofft hatte. Weil nun am Samstagabend beim Hamburger SV eine überaus knifflige Aufgabe auf dem Programm steht, droht der Alten Dame analog zur vergangenen Saison wieder ein kompletter Fehlstart.

Haris Tabakovic, der nach 22 Toren in der vergangenen Saison gegen Paderborn am Pfosten scheiterte, will sich indes in Hamburg nicht verstecken, sondern möglichst Zählbares mitnehmen. Auf der Pressekonferenz am Donnerstag erklärte Tabakovic, wie es im Volksparkstadion klappen kann: „Es geht darum, dass wir mit einem positiven Gefühl hingehen und nicht Angst haben, sondern unsere Stärken auf den Platz bringen. Viele Chancen hast du nicht gegen den HSV. Es geht darum, dass wir Lösungen finden, dass wir als Mannschaft auftreten, die Räume finden und die Eins-gegen-eins-Situationen gewinnen und die Bälle in die Box kriegen.“

Gefahr aus England?

Weniger ausführlich äußerte sich Tabakovic derweil zum Stand der seit längerem laufenden Verhandlungen über einen neuen Vertrag. „Das sind ehrliche und gute Gespräche, die meine Seite mit dem Klub führt. Aber es gibt nichts zu verkünden“, zitiert Bild den bosnischen Nationalstürmer, der in den vergangenen Monaten immer wieder mit anderen Klubs in Verbindung gebracht wurde.

Im Juni soll Hertha BSC bereits über das Interesse von englischen Vereinen informiert gewesen sein, von deren Finanzkraft mit näherrückendem Transferschluss durchaus eine Gefahr ausgeht. Insbesondere dann, wenn nicht zeitnah eine Verlängerung bzw. zumindest finanzielle Anpassung von Tabakovic‘ bis 2026 laufendem Vertrag gelingt.

Zwar besitzt der 30 Jahre alte Angreifer keine Ausstiegsklausel, doch zu einem lukrativen Angebot würde Tabakovic wohl nicht Nein sagen wollen. Erst recht nicht, sollte es auch in Hamburg eine Pleite setzen und Hertha BSC die nächsten beiden Wochen mit zumindest etwas getrübten Aufstiegshoffnungen im Tabellenkeller verbringen müssen. Die Sorge, den Torjäger möglicherweise noch zu verlieren, könnte Verantwortliche und Fans in Berlin noch drei Wochen lang begleiten.

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