Hertha BSC: Bleibt Deyovaisio Zeefuik doch?
Kehrtwende deutet sich an
Trotz des deutlichen 4:0-Sieges am Freitag gegen Hansa Rostock liegt Hertha BSC weiterhin acht Punkte hinter dem dritten Platz, womit die Chancen auf den Wiederaufstieg fünf Spieltage vor Schluss nur noch gering sind. In Berlin sieht es folglich nach einem weiteren Jahr in der 2. Bundesliga aus, in das die Alte Dame aber mutmaßlich wieder ambitioniert gehen würde.
Die genaue Zielsetzung hängt natürlich maßgeblich vom Kader der Zukunft ab und damit auch davon, wie groß der sommerliche Aderlass ausfällt. Allen voran Fabian Reese, Ibrahim Maza und Pascal Klemens wecken längst andernorts Begehrlichkeiten, aber auch ein Verbleib von Marton Dardai und Jonjoe Kenny ist jeweils ein Jahr vor Vertragsende alles andere als sicher.
Mit dem Abgang Kennys rechnet man insgeheim sogar ein Stück weit, wobei im Gegenzug aber schon die Rückkehr von Julian Eitschberger feststeht, der aktuell an den Halleschen FC verliehen ist und sich in der 3. Liga gut entwickelt hat. Nur mit dem 20-Jährigen als Alternative für die rechte Abwehrseite wird Hertha BSC indes kaum in die neue Saison gehen und weil der 37-jährige Peter Pekarik wohl kein Jahr mehr dran hängt, besteht auf dieser Position bei einem Kenny-Abschied noch Bedarf.
Zeefuik kann sich Verbleib vorstellen
Nicht ausgeschlossen, dass sich dadurch für Deyovaisio Zeefuik eine Tür öffnet. Eigentlich war der Abschied des 26 Jahre alten Niederländers mit Vertragsablauf im Sommer schon beschlossene Sache, woraus Zeefuik gegenüber dem Berliner Kurier selbst kein Geheimnis machte: „Ich bin zu teuer und weiß noch nicht, was im Sommer passiert. Es gab bisher keine konkreten Gespräche mit einem anderen Klub. Aber ich hätte mir wirklich vorstellen können, hierzubleiben.“
Letzteres ist nun durchaus wieder denkbar, nachdem Zeefuik in den vergangenen Wochen sowohl als Rechtsverteidiger als auch im defensiven Mittelfeld Eigenwerbung betrieben hat. „Deyo macht es gut und nutzt seine Chance, die er bekommt„, wartete Herthas Sportdirektor Benjamin Weber gegenüber dem „Kurier“ mit einem Lob auf und verriet, dass das letzte Wort in dieser Personalie auch einen Verbleib in Berlin betreffend noch nicht gesprochen ist: „Wir sind mit ihm und seinem Berater im Austausch.“
Voraussetzung für eine weitere Zusammenarbeit wäre, dass Zeefuik im Vergleich zu seinem aktuellen Gehalt Abstriche hinnehmen. Eine entsprechende Bereitschaft hat der frühere U21-Nationalspieler der Niederlande, dem sich aber womöglich auch andere Optionen bieten, freilich schon durchklingen lassen.
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