Hertha BSC: Auch Michaël Cuisance ein Kandidat
Franzose wäre ablösepflichtig
Mit keinem anderen Zweitligisten wurden in den vergangene Wochen so viele potentielle Verstärkungen in Verbindung gebracht wie mit Hertha BSC. Eingetütet haben die Berliner bislang allerdings mit Luca Schuler vom 1. FC Magdeburg nur einen Neuzugang. Der 25 Jahre alte Angreifer wird allerdings sicherlich nicht der einzige Neue bleiben, sondern vermutlich bald Gesellschaft erhalten.
So gilt auch die Verpflichtung von Diego Demme, der wie Schuler nach seinem Vertragsende beim SSC Neapel keine Ablöse kostet, nur noch als Formsache. Weitaus weniger konkret hingegen ist ein Wechsel von Stephan Ambrosius nach Berlin. Der von der Morgenpost als Kandidat bei der Hertha genannte Innenverteidiger verlässt den Hamburger SV zwar definitiv, soll aber eher eine Zukunft im Ausland präferieren.
Vier Scorer-Punkte für den VfL Osnabrück
Neu auf der Kandidatenliste taucht unterdessen Michaël Cuisance auf, der in der gerade abgelaufenen Saison als Leihspieler im Trikot des VfL Osnabrück auf 25 Zweitliga-Einsätze kam, dabei drei Tore und eine Vorlage verbuchte. Gemessen am Potential des 24 Jahre alten Franzosen eher überschaubare Quoten, aber dennoch ließ Cuisance bei den als Schlusslicht abgestiegenen Lila-Weißen seine überdurchschnittlichen Fähigkeiten im zentralen Mittelfeld immer wieder aufblitzen.
Der frühere Profi des FC Bayern München und von Borussia Mönchengladbach kehrt nun erst einmal zum Venezia FC zurück, hat dort aber wohl keine große Perspektive und steht trotz eines bis 2025 laufenden Vertrages vor einem weiteren Wechsel. Hertha BSC soll sich laut kicker.de mit Cuisance beschäftigen, muss aber wohl zunächst Transfererlöse erzielen, bevor in dieser Personalie konkretere Schritte unternommen werden können.
Denn anders als Schuler und Demme wäre Cuisance nicht ablösefrei und es ist davon auszugehen, dass man in Venedig zumindest einen Teil der im Januar 2022 an den FC Bayern München bezahlten Ablöse von 2,3 Millionen Euro wieder hereinholen möchte. Weil der bereits verliehene Suat Serdar wohl vor einem festen Wechsel zu Hellas Verona steht, der gut vier Millionen Euro einbringen würde, könnte das nötige Kleingeld für Cuisance aber bald vorhanden sein.
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