Hertha BSC: Auch Matthias Braunöder an der Angel?
Abgang von Dodi Lukebakio steht bevor
Acht Tage bleiben Hertha BSC noch, um den Kader für die restliche Saison oder zumindest bis zur Wintertransferperiode zu optimieren. Eine gute Woche, in der in den Berliner Kader noch einmal richtig Bewegung kommen könnte, nicht zuletzt wegen des kapitalen Fehlstarts mit drei Niederlagen ohne eigenes Tor.
Nachdem am Dienstag Suat Serdar (Hellas Verona, Leihe mit Kaufoption) und Marco Richter (1. FSV Mainz 05) abgegeben wurden und den Spielraum für eigene Transfers erhöht haben, steht nun auch der wichtigste Verkauf dieses Sommers vor dem Abschluss. So ist Dodi Lukebakio am Mittwochabend in Spanien gelandet und wird dort wohl bereits heute beim FC Sevilla unterschreiben. Der belgische Nationalspieler soll laut Sky rund zehn Millionen Euro in die klamme Hertha-Kasse spülen, von denen zumindest ein Teil nahezu postwendend reinvestiert werden dürfte.
Gespräche mit Austria Wien laufen
So gilt weiterhin Diego Demme als Wunschkandidat für das zentrale Mittelfeld, dessen Verpflichtung vom SSC Neapel mit den verbesserten finanziellen Möglichkeiten nun forciert werden dürfte und die noch in dieser Woche über die Bühne gehen könnte. Der 31-Jährige indes ist wohl nicht der einzige Kandidat, den die Berliner im Blick und womöglich auch schon an der Angel haben. Zum einen nennt Bild auch den ebenfalls 31 Jahre alten Belgier Stef Peeters als Option, dessen Vertrag bei KAS Eupen am 30. Juni ausgelaufen ist und der dementsprechend ablösefrei zu haben wäre.
Zum anderen verdichten sich die Anzeichen dafür, dass Hertha BSC an einer Verpflichtung von Matthias Braunöder von Austria Wien arbeitet. Wie Sky-Reporter Florian Plettenberg berichtet, laufen zwischen beiden Vereinen die Gespräche über einen Wechsel des 21-Jährigen, der aus einem bis 2025 laufenden Vertrag herausgekauft werden müsste und ein bis zwei Millionen Euro kosten soll.
Der Kapitän der österreichischen U21-Nationalmannschaft soll selbst großes Interesse an einem Wechsel nach Berlin haben, aber mit Hellas Verona sowie englischen Zweitligisten auch noch weitere Optionen besitzen. Weil neben Demme auch Peeters und Braunöder im zentralen Mittelfeld zu Hause sind, lässt sich unschwer erkennen, wo die Berliner Verantwortlichen aktuell die größe Baustelle sehen – die aber spätestens kommende Woche geschlossen werden soll, möglicherweise auch doppelt.