Hertha BSC: Abschied für Florian Niederlechner kein Thema

Routinier nimmt den Konkurrenzkampf an

Autor: Johannes Ketterl Veröffentlicht: Dienstag, 16.07.24 | 08:14
© IMAGO / Geisser

Noch ein Jahr unter Vertrag: Florian Niederlechner. © IMAGO / Geisser

Auch zweieinhalb Wochen vor dem Start der neuen Saison sind bei Hertha BSC einige Personalien offen. Während die Berliner bislang keinen passenden Abnehmer für Wilfried Kanga und Myziane Maolida gefunden hat, die nach ihren Leihen möglichst eine ordentliche Ablöse in die Kassen spülen sollen, war es um grundsätzlich andernorts begehrte Leistungsträger wie Fabian Reese, Ibrahim Maza oder Haris Tabakovic zuletzt ziemlich ruhig.

Trainer Cristian Fiel kann zwar noch lange nicht sicher davon ausgehen, dass ihm alle Eckpfeiler erhalten bleiben, doch im Moment zeichnet sich gerade in der Offensive ein spannender Kampf um die Plätze ab. Darin mischt auch Florian Niederlechner munter mit, allerdings nicht im Angriff, sondern in Fiels 4-3-3 auf einer der beiden offensiven Achter-Positionen.

Eine Position, mit der sich der 33-Jährige selbst durchaus anfreunden kann: „Es ist eine sehr offensive Rolle, in der man defensiv dabei sein muss. Für den Trainer ist wichtig, dass man auf der Position die Stürmer unterstützt und selbst eine gewisse Torgefahr erzeugt. Es passt ganz gut“, so Niederlechners Zwischenfazit im „kicker“ (Ausgabe vom 15.07.2024).

Große Konkurrenz auf der Acht

Mit den Neuzugängen Michael Cuisance und Kevin Sessa sowie mit Top-Talent Maza freilich hat Niederlechner keine kleine Konkurrenz und könnte sich wie in der Rückrunde der vergangenen Saison häufiger auf der Bank wieder finden.

Trotz dieser Gefahr macht der Routinier deutlich, dass ein Abschied aus Berlin ein Jahr vor seinem Vertragsende keine Option darstellt: „Es gab nie einen Gedanken, den Verein zu wechseln – nicht zu einem Prozent. Die Verantwortlichen wissen, wie sehr ich mich mit Hertha identifiziere und dass ich als Top-Mannschaftsspieler wichtig bin, auch wenn ich mal nicht auf dem Platz bin“, würde Niederlechner auch als Reservist keine schlechte Stimmung verbreiten.

Soweit allerdings ist es noch gar nicht. Zunächst will Niederlechner den letzten Teil der Vorbereitung noch nutzen, um Argumente in eigener Sache zu sammeln: „Ich will Vollgas geben und den Trainer überzeugen.“

Man darf in jedem Fall gespannt sein, mit welcher Aufstellung Hertha BSC am 3. August gegen den SC Paderborn startet – und ob Niederlechner dann zu den ersten Elf gehört.

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