Hansa Rostock: Wer folgt auf Frederic Ananou?
Zahlreiche Personalfragen noch offen
Zwei Wochen nach Saisonende hat Hansa Rostock mit Serhat-Semih Güler (Wuppertaler SV) und Janik Bachmann (SV Sandhausen) zwar die beiden ersten Neuzugänge für das kommende Spieljahr präsentiert, doch nach wie vor nicht bekannt gegeben, welche Akteure den Verein verlassen.
Den Anfang gemacht hat nun aber Frederic Ananou, der am gestrigen Samstag zunächst selbst via Instagram seinen Abschied aus Rostock verkündete und dann beim belgischen Erstligisten VV St. Truiden als Neuzugang vorgestellt wurde. Auf Ananou, der nach eigener Aussage gerne geblieben wäre, aber kein Vertragsangebot erhalten hat, werden in den kommenden Tagen voraussichtlich noch weitere Abgänge folgen.
Fest steht so auch schon, dass Maurice Litka verletzungsbedingt seine Karriere beenden muss und dem künftigen Kader nicht mehr angehören wird. Wohl ebenso wenig wie die Leihspieler Anderson Lucoqui (1. FSV Mainz 05) und Dong-gyeong Lee (Ulsan Hyundai), an deren Weiterverpflichtung kein gesteigertes Interesse bestehen dürfte. Rick van Drongelen würde man hingegen gerne an der Ostsee halten, doch der Leihspieler des 1. FC Union Berlin könnte wirtschaftlich den Rahmen sprengen.
Auch Sebastien Thill ein Wechselkandidat
Darüber hinaus haben sechs weitere Profis nur einen bis zum 30. Juni 2023 gültigen Vertrag. Während bei Ridge Munsy und Haris Duljevic eine Verlängerung ausgeschlossen sein dürfte, ist bei Pascal Breier, Lukas Scherff, Ryan Malone, Lukas Fröde und Svante Ingelsson aktuell noch alles offen. Bei Fröde indes scheint die Tendenz eher zum Abschied gehen, sollen dem defensiven Mittelfeldmann doch lukrative Angebote anderer Vereine, unter anderem vom FC Ingolstadt vorliegen.
Keineswegs ausgeschlossen ist, dass auch Spieler mit länger laufenden Verträgen den Verein verlassen. So haben sich sowohl der FC Hansa als auch Sebastien Thill die im vergangenen Sommer mit großen Erwartungen begonnene Zusammenarbeit sicherlich ganz anders vorgestellt. Der luxemburgische Nationalspieler kam insgesamt nur auf zehn Einsätze und im Jahr 2023 gar nicht mehr zum Zug. Eine Trennung ist trotz eines bis 2024 datierten Arbeitspapiers sehr wahrscheinlich.