Hansa Rostock: Was wird aus Jonas David?
Weiterverpflichtung des Leihspielers gilt als unwahrscheinlich
Mit dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel startet für Hansa Rostock der Endspurt im Rennen um den möglichst direkten Klassenerhalt mit einer überaus kniffligen Aufgabe. Die Kogge darf nach den beiden 1:0-Siegen bei Eintracht Braunschweig und gegen die SpVgg Greuther Fürth vor der Länderspielpause die Reise an die Förde aber durchaus auch selbstbewusst antreten.
Trainer Mersad Selimbegovic steht dabei vor einem Luxusproblem mit Blick auf seine Hintermannschaft. Weil Jasper van der Werff, Damian Roßbach und vor allem Konstantinos Stafylidis gegen Fürth überzeugend agierten, spricht vieles für eine unveränderte Dreierkette. Leidtragende wären dann Oliver Hüsing und Jonas David, die auch wieder zur Verfügung stünden.
Hüsing, der Anfang März beim 0:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern nicht nur Gelb-Rot sah, sondern sich auch am Knie verletzte, ist ebenso wieder fit wie David, der in Braunschweig als Nebenmann von Roßbach und van der Werff zu gefallen wusste, dann aber von muskulären Problemen ausgebremst wurde. Beiden droht allerdings in Kiel erst einmal die Reservistenrolle.
Bis 2025 an den HSV gebunden
Bitter insbesondere für David, der nicht nur mit Hansa um den Klassenerhalt kämpft, sondern ein Stück weit auch um seine Zukunft. Aktuell ist der 24-Jährige, der schon zu Jahresbeginn von Oberschenkelproblemen außer Gefecht gesetzt wurde und es insgesamt lediglich auf acht Saisoneinsätze bringt, vom Hamburger SV nur ausgeliehen.
Trotz eines bis 2025 laufenden Vertrages hat David beim HSV wohl keine große Perspektive, während die Morgenpost einen festen Wechsel nach Rostock aus finanziellen Gründen als eher unwahrscheinlich einstuft.
Sollte David im Endspurt aber noch zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor werden, könnten die Hansa-Verantwortlichen aber durchaus eher zu einem etwas tieferen Griff in die Tasche bereit sein. Alternativ dazu hat David auch noch die Möglichkeit, andere Vereine auf sich aufmerksam zu machen – Voraussetzung für beide Szenarien sind aber gute Auftritte auf dem Feld, wofür der frühere Junioren-Nationalspieler aber erst einmal wieder einen Platz im Team erobern muss.