Hansa Rostock: Verstärkung aus der Bundesliga?
Patrick Glöckner spekuliert auf späte Transfers
Mit verbesserter Personalsituation, aber noch ohne Neuzugänge hat Hansa Rostock zu Wochenbeginn die Vorbereitung auf die Rückrunde wiederaufgenommen. Und auch am Donnerstag, wenn es für den aktuellen Tabellenneunten ins Trainingslager in die Türkei geht, wird abgesehen von den eigenen Talenten U19-Talenten Milosz Brzozowski und Joshua Krüger kein neues Gesicht in den Flieger steigen.
Brzozowski und Krüger erhalten wie alle anderen Akteure die Chance, sich mit ihren Trainingsleistungen zu empfehlen und Trainer Patrick Glöckner damit auch das Gefühl zu vermitteln, dass gar keine externen Verstärkungen mehr nötig sind.
“Es kommt darauf an, wie sich die Jungs behaupten. Wenn sie das abrufen, was sie in den letzten Spielen und im Training gezeigt haben, bin ich damit einverstanden“, deutet Glöckner in Bild an, mit dem vorhandenen Kader zufrieden zu sein, wenn das Niveau ähnlich hochgehalten werden kann wie im Spätherbst.
Entscheidung über Neuzugänge erst nach dem Trainingslager
“Der Trainer kann sich jetzt in den Einheiten und Testspielen ein Bild machen. Vielleicht vermitteln ihm die Jungs den Eindruck, dass keine Veränderung nötig ist“, unterstreicht auch Sportchef Sportchef Martin Pieckenhagen die aktuelle Haltung, kündigt indes gleichzeitig an, sich mit Glöckner nach dem Trainingslager zu diesem Thema austauschen zu wollen.
Der Hansa-Coach lässt unterdessen auch durchblicken, auf höherklassige Verstärkung zu spekulieren: “Möglicherweise gibt es einige Spieler aus der Bundesliga, die sich kurzfristig entscheiden, in die 2. Liga zu wechseln.“
Weil die Bundesliga eine Woche vor der 2. Liga wieder loslegt und dann der eine oder andere Akteur von seiner Reservistenrolle enttäuscht nach einem Ausweg suchen könnte, besteht vielleicht sogar die Möglichkeit, spät im Januar, aber noch vor dem Rückrundenauftakt am 28. Januar beim 1. FC Heidenheim zuzuschlagen.
Ob ein passender Spieler auf den Markt kommt, der für Hansa auch zu finanzieren ist und nicht anderen Klubs den Vorzug gibt, bleibt freilich abzuwarten und ist letztlich ein Pokerspiel. Solange Hansa aber durch Verletzungen nicht unter Druck gerät und Glöckner aufgrund der Trainingsleistungen ein gutes Gefühl hat, kann man in Rostock die Entwicklung auf dem Transfermarkt aber einigermaßen entspannt verfolgen.