Hansa Rostock: Sveinn Aron Gudjohnsen als neue Nummer 9?
Sébastien Thill vor Vertragsauflösung
Mit dem vom Hamburger SV ausgeliehenen Jonas David, der am Wochenende direkt gegen seinen Stammverein debütieren könnte, hat Hansa Rostock am gestrigen Dienstag die gesuchte Alternative für die Innenverteidigung verpflichtet und damit auch auf den noch länger andauernden Ausfall von Oliver Hüsing reagiert.
Wie vor einer Woche von Trainer Alois Schwartz angerissen, sind die Rostocker Transferaktivitäten damit aber noch nicht beendet. Vielmehr soll auch noch ein robuster Mittelstürmer kommen und die Ostseestädter scheinen inzwischen auch einen Wunschkandidaten ausgemacht zu haben. Wie Bild berichtet, haben Sportdirektor Kristian Walter und Kaderplaner Kevin Meinhardt den Isländer Sveinn Aron Gudjohnsen als ins Raster passenden Stürmer identifiziert.
Der 25-Jährige bringt mit 1,89 Metern die Voraussetzungen mit, um die Rolle als Nummer neun mit körperlicher Präsenz ausfüllen zu können und soll die Hansa-Verantwortlichen von sich überzeugt haben. Der Sohn von Ex-Stürmerstar Eidur Gudjohnsen, der in 20 A-Länderspielen für Island zwei Mal getroffen hat, spielt aktuell für IF Elfsborg in der schwedischen Allsvenskan und müsste aus einem noch bis Ende 2024 laufenden Vertrag herausgekauft werden.
Meißner und Rhein bleiben wohl
Hansa ist aber offenbar zu einer entsprechenden Investition bereit, die auch dadurch erleichtert werden könnte, dass sich nach John Verhoek (VfL Osnabrück) mit Sebastien Thill noch ein weiterer zu den Besserverdienern zählender Akteur verabschiedet. Der erst vor einem Jahr verbunden mit großen Hoffnungen verpflichtete Nationalspieler Luxemburgs soll kurz vor einer Vertragsauflösung stehen, möglicherweise freilich gegen Zahlung einer Abfindung, die für Hansa aber auch noch gleichbedeutend mit einer Einsparung wäre.
Dagegen wird der ausgemusterte Thomas Meißner den Verein laut „Bild“ aller Voraussicht nach in dieser Transferperiode nicht mehr verlassen, sondern seinen Vertrag erfüllen. Auch der gerüchteweise mit Eintracht Braunschweig in Verbindung gebrachte Simon Rhein soll sich nicht mit einem Wechsel beschäftigen.