Hansa Rostock: Startet Simon Rhein wieder durch?
Vergangene Saison nur neun Mal in der Startelf
Im ersten Testspiel der Saisonvorbereitung feierte der FC Hansa Rostock vergangenen Mittwoch einen standesgemäßen 17:0-Sieg beim Kreisoberligisten LSG Elmenhorst, gegen den Trainer Alois Schwartz neben dem über 90 Minuten eingesetzten Torwart Elias Höftmann 20 Feldspielern jeweils eine Halbzeit Spielpraxis gewährte.
Im zweiten Durchgang stand so auch Simon Rhein auf dem Feld, der gemeinsam die Doppelsechs mit Neuzugang Janik Bachmann bildete. Vor der Pause hatten Dennis Dressel und der ebenfalls neue Sebastian Vasiliadis die beiden Positionen vor der Abwehr bekleidet, womit sich schon im ersten Testspiel ein intensiver Konkurrenzkampf abgezeichnet hat.
Davon ausgehend, dass Bachmann und Vasiliadis nicht für die Ersatzbank geholt wurden und der vor einem Jahr vom TSV 1860 München gekommene Dressel seinen Platz nach Einsätzen an allen 34 Spieltagen der abgelaufenen Saison (31 in der Startelf) auch nicht kampflos räumen wird, könnte es insbesondere für Rhein wieder eng werden. Der 25-Jährige kam 2022/23 lediglich auf 16 Einsätze und stand nur neun Mal in der Anfangsformation, wobei im Herbst auch Probleme an der Fußsohle und eine Muskelverletzung mehr Partien verhinderten.
Rheins Vertrag endet 2024
In den neun Spielen unter dem im März gekommenen und letztlich zum Retter avancierten Trainer Alois Schwartz durfte Rhein indes gar nicht von Beginn an ran und musste sich mit 115 Minuten verteilt auf vier Einsätze begnügen. Allzu hoch in der Gunst steht der Anfang 2021 vom 1. FC Nürnberg an die Ostsee geholte Mittelfeldmann bei Schwartz anscheinend nicht, hat aber in den kommenden Wochen natürlich die Möglichkeit, den 56 Jahre alten Fußball-Lehrer von seinen zweifelsohne vorhandenen und beim Anhang durchaus auch geschätzten technischen und spielerischen Qualitäten zu überzeugen.
Gelingt dies nicht und Rhein bleibt im zweiten oder dritten Glied, ist nicht gänzlich ausgeschlossen, dass es ein Jahr vor Vertragsende noch in diesem Sommer zu einer Veränderung kommt. Zunächst aber will der gebürtige Hildener den Juli nutzen, um sich für den Zweitliga-Auftakt Ende des Monats just gegen seinen Ex-Klub Nürnberg zu empfehlen.